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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0111
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

s07

Bestrafter Mutwille.



Verblmntes Äeständnis.

— „Hatten Sie auch schon einmal cin Stipendium?"

— „Ia, zn cincr Reise durch Italien . . . ich lcrnte bei dieser

Gelegenheit meine jetzigeFrau kennen . ..Sie, andieses
Stipendium denk ichl"

Nrech.

— T>n gestattest Dir aber viel vertraulichkeiten, saßt das Dienst-

mädchen sogar unters Ainn!

— Abcr bedenk' doch in einer Familie, mit deren Tochter ich

mich deninächst vcrlobel"

Spruch.

Zufrieden ist mancher mit seinem Los
Rnr dcshalb, meil er gcdankcnlos;

Rur dcshalb sind andere unzufricden,
kveil zu viel denken itzncn bcschiedenl

Sirius.

Kindlich.

Der kleine Robert: „Ist es wahr, Papa, daß das wasscr
erst bei 80 Graden siedet?"
vater: „Freilich mein Aind I"

Robert: „lvie weiß aber daslvasser, wann cs 80 Grad hat?"

Zrun Araucnstudiunr.

— „Sie mollten doch urspriinglich Uledizin studierc», wcshalb
haben Sic zur Philosophie umgesattclt?"

Fräulein Studiosus: „Ia — Philosophie liest ein h n b-
schcr, unverheirateter professor."

Saton-Malice.

— „Ivic der alte Baron doch iibcr

den jungen Doktor schimpft,
der um die ksand seiner Toch-
ter anhielt."

— „Ich sage Ihucn, wer schimpft,

der kauft."

Ihr Siandpunkl.

Alte Iungfer (welche der Richtcr
nach ihrem Aller frägl>: „Und da
heißt es nun, daß Zengcn u n-
bestraft ausgchcn."

Vorstchtig.

A. (im Restauranl): „Du wolltest doch

Arebse essen!"

B. : „Iawohl, aber in diesem Ulonat

sollen sie nichts wert sein; ich
werde deshalb bis zmölf Uhr
warten, dann fängt der neue
Monat an l"

Intüne Arage.

— „Sagen Sie, Lserr Doktor, wel-
ches Bad ist am empschlcns-
wertesten gegen vier hei-
ratsfähige Töchter?"

Dic (üläubigcr.

bserr: „Im Rordcn der Stadt ist ja kiirzlich auf cinen Ihrer Aollegen ein Raubanfall
veriibt wordcn, fiirchten Sie nicht, daß Ihnen ein gleiches passieren könnte?"
Geldbriefträger: „Nein, in meinem Bezirkc wohnen viele Studenten und da werde
ich immer von einer ganzen Schar Schuster und Schneider begleitet.
 
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