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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0112
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s08

M e g g e n d o r f e r s l) u m o r i st i sch e BIätter.

(Sin prakiifcher Seemann.



Die gute Ärermdin.

„was sagst du dazu, daß
sich dor geniale Aiinstler mit
mir verlobt stat?"

»Ia, ja! .... Genie und
wahnsinn!"

Drncksebler.

Lnlalia war eine ältere
Iungfrau von angeborener?itz-
samkeit.

Der Ariegsminister erklärte
die Anschaffung zweier neuer
Bacterien für nnerläßlich . . .

Dieser tüchtige Dentist stat
in seinem Fache in mehr als
einer kiüsicht zatinbrechend ge-
wirkt.

Der a!te Rapitän Iürgens ist Landratte geivorden. Er ist ein
großer Iveiuliebliaber und da sich bei chm nach der, siinften Flasche auf
dem lfeimweg stets „hoher Zeegang" einstellt, modurch er „stark schling-
ernd" leicht von dem richtigen Aurs abtreibt, hat er in seinen Lylin-
derchut einen Schiffskompaß anbringen lassen, mit
dessen tfilfe er sich stets schnurgcradc nach tfausc
„lotst."

Mriattle.

größer der Argivostn, dcsto kleiner die Soele. >

Der st?roh aus Aeiseu.

„ . . . . Die prachtvolle Aussicht! — Das
Schloß z. B. droben auf dem Berge, muß jeder
schän studen."

„Aann sein, wenn man dahcim nicht hat ä
srhönres l"

(Litt armer Kerl.

Lyrikeri „Ich weiß nicht,
ich hab' ein besonderes jdech mit
meinen Gedichten — ich krieg'
immer außer den meinigen auch
noch einpaar von andern
zurllck."

Kittdliche (Liirsalt.

Trudcheni „Ittama, macht es Lante Llsbeth
s o, wenu sie auf dem Ball sitzcn bleibt?"

Zukünftiger Schmiegervater: „Dies ist meine Tochter."
Bewerber: „Ach, aber ist die klein, kferr Schwiegerpapa!"
Schmiegerpapa: „IVenig aber gnt."
 
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