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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0131
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rNeggenüorfers Humoristische Blätter.

s27

Aus der Vromenade.

Sic: „Dicscr abscheuliche lvind! Lr
niinmt cinenr soznsagcn die lvorte
vom Mundc."

Lr: „Ah, Fräulcinl hciben Sic vielleicht
,ja* gesagt?"

Äugeliecki.

„Du, Michel, Veine Frau ist jetzt
gar so kurios."

Baucr: „Ach, weißt Seppl, seit
die Stadtleut bei uns auf Somnier-
srische waren, will sie durchaus auch
Nerven haben."

Geistcsgegenwart.

<^)er etwas brunimige Gberst eines
<7^ Regiinentes, dcr bei seinen jünge-
rcn Mffizieren uiehr auf inuere Tnchtig-
keit, als auf allzu große Schneid
tvert legte, hattc denselben schou wicder-
holt angedeutet, daß er das bekannte
„Aehl Aehl" dnrchaus nicht liebe. —
Licutenant v. Schneidcwitz aber konnte
es trotzdem uicht lassen. Als cr einst
die Turniibungen der neu eingestellten
Rekruten leitctc, rief er bci Gclegen-
heit den etwas stcifen und schwer-
fälligen Rekruten Miiller zu sich heran.
TNeserbeeilte sich uicht gerade inder Aus-
iibung des Befehlcs, und als v.Schneide-
witz ihm ärgerlich zurief: „So koininen
Sie doch! Aehl" Da bog plötzlich der
Vbcrst um dic Lcke und Licutenant v.
Schneidewitz, der ahnte, daß ihm jetzt
nichts Gutes bevorstand, wußte sich nicht
anders zu helfen, als daß er sein „Aeh I"
das er im kritischen Augenblicke
glücklicherweise noch auf den Lippen
hatte, in ein schncidig klingendes ä ..
ä .. ä .. ndlich vcrvollständigte.

Äine cdle Raste.

coupiert, welche die bvelfen verständnisvoll der besorgtcn Mutter entgegenhiclten.
 
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