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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0135
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

s3l

Uus dem (Lhekimmel.

Frenider: „lsabe ich dic Llne, dcil tsausherrn vor mir zu sehen?" — Oer Angeredctc: „Mulchen, bin ich heut der tsun-chcrr?"

Kchlechier Tausch.

/ u schcn Sie, das hat nian davon,
/ wenn inan gar zu gütig istl"
^ erzählte dcr Ranzleirat lserzig,
als er von allen Seiten init vorwnrfen
iiberchäuft wurde, warum er gestern nicht
in dcn Klub gekoinmcn sci. „Jch will
eben in die Kneipe gehen, da begegnet
inir ein alter Freund, der ksofrat Aitzberger.

„Mollen Sie einen Logeusitz in die
Bpcr?" frägt er inich.

Die Sache kain inir etwas nnerwartet.
Unschliissig, was ich thuu sollte, stand ich da.

„Aber," sagt er weiter, „was brauch'
ich so eincn Iunggesellcn und Zeit-
mörder erst zu sragen. Da haben Sie
— nnterhalten Sie sich gut — ich miitz
fort. Adieul" Und weg war er.

Da stand ich nun mit dem Logeusitz
in der ksand und iiberlcgte. Ein Besuch
der Vper wäre nicht übel, aber in dcr
Kneipc habcu wir hcute Geburtstag,
und ich habe mein Lrscheinen zugesagt.

Es ist aber schade um den schönen
kogensitz. Lrst hcrnm lanfen, einen
Freund aufsuchen und ihm den Sitz an-
bicten, dazn war es zn spät. So kam mir
in mciner Gutmütigkeit dic kiihne Jdee,
sie an eincn Fremden zu verschenken.
Mein N)eg führte mich an der Vper vor-
iiber. Ich stelle mich also ins vestibiil
und sehe mir die Koinnienden an.

^bonnements-IinIsöunZ

auf die

//se^Kenäoi'fen Llsttei'

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