Bieggendorfers Humoristische Blätter.
7
Höchster Beweis.
„Ist dieses Pferd auch gutmütig?"
„Es hat schon meine Schwiegermutter getragenlch
En ängstliches (Lemüte.
Herr Säuferl ist so wasserscheu, daß er auf die Wasser-
flasche seines Waschservices stets einen Zettel „Aeußerlich"
klebt.
Verblümte Auskunft.
„Sag' mal, soll ich heiraten oder nicht? Du bist doch Ehe-
mann und kannst zum Wählen raten I"
„Ja wenn ich das noch könnte . . ."
Modern.
Dichterling: „Seit heute gehöre ich zu den „Nodernenl"
B.: „Wieso denn?"
Dichterling: „Mein Stück ist — ausgezischt worden."
uf der Promenade treffen
Sich zwei elegante Damen
Und die eine spricht zur andern:
„Ah Pardon, daß ich so frei bin,
Nir die Frage zu erlauben,
wer Sie sind, nicht Neugier ist es,
Daß ich Sie so plötzlich frage:
Nein, es ist der Ausbruch einer
wirklich tiefen Herzensneignng."
Und die andre spricht geschmeichelt,
Sich verbeugend: „Nüller heiß' ich,
Frau Geheime Gberkammer-
präsidentenstellvertreters-
Gattin Nüller, doch nun, bitte,
Nennen Sie auch Ihren Namen.
Und die eine spricht geschmeichelt,
Ebenfalls sich tiefverbeugend:
„Schulze heiß' ich und man nennt mich:
Regelbahnbetriebsverwaltungs-
Inspektionsbeamtensgattin." —
„Nicht geheime?" fragt die andre?
„Nein" sagt darauf die erste lächelnd. —
„Nicht geheime? l"-„Ich bedaurel" —
Spricht's und kehrt pikiert den Rücken
Jener leider nicht „Geheimen"
Und verläßt sie augenblicklich.
W
Trost.
Nutter (zur Tochter, welche
vor der Trauung weint): „Nein
Rind, weine nicht, wir werden
ihn schon mürbe kriegen."
Nach opulentem Nrüh stück.
„Hast Du noch Brüder, Süffel?"
„Zum Glücke meines Al-
ten, nein!"
Lieutenantswih.
Lieutenant (zu einem Lin-
Civii Maler ist): „Sie scheinen hier
bei uns Ihre neue Richtung
einführen zu wollen I"
Briryennnterricht.
Hofmeister: „Göthe hat
bekanntlich von bis (832
gelebt. Dürfte ich Sie nun
wohl fragen, Hoheit, wann der-
selbe gestorben ist?"
Zeitkind
in der Schulprüfung.
Schnlinspektor: „viele haben
ihre Sache gut gemacht; mit
einigen von Euch aber bin
ich sehr unzufrieden. Zum
Schluß darf mir noch einer
ein Liedchen singen. Also
Du Lenzl?"
Lenzl (singt): „Sei nicht bös
und schick' dich dreinl"
Auf der Sekundärßahn.
Fahrgast: „Aber der Zug der
fährt ja heute so schnell,
haben wir denn Verspät-
ung?"
Schaffner: „G, nein! Aber
wissen S' der Zugführer hat
soeben seine Schwiegermutter
auf der vorigen Station ver-
abschiedet, und da hat er
angst, daß sie ihm schließ-
lich nochmal nachläuft I"
Befähigungsnachweis.
Ehef (zu seinen, Prokuristen): „Wollen Sie mein Kompagnon
werden?"
— „G, mit VergnügenI Aber sagen Sie mir, welchem Umstande
danke ich das Glück?"
Ehef: „Ich sehe, Sie sind ein gescheiter Mensch, Sie find nun
schon acht Jahre in meinem Hause thätig und haben noch
um keine meiner Tächter angehaltenl"
Tine gewissenhafte Zeugin.
Richter: „Zeugin erzählen Sie kurz, was Sie bei dein Haus-
friedensbruch bemerkt haben."
Zeugin (ulte Jungfer): „Herr Richter es war gerade Sonntag
und ich wollte ausgehen; ich hatte mir einen großen Rem-
brandt-Hut machen lasten und wollte damit . . ."
Richter: „Aber der Reinbrandt-Hut gehört hier gar nicht her."
Zeugin: „Deshalb habe ich ihn auch nicht aufgesetzt."
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Höchster Beweis.
„Ist dieses Pferd auch gutmütig?"
„Es hat schon meine Schwiegermutter getragenlch
En ängstliches (Lemüte.
Herr Säuferl ist so wasserscheu, daß er auf die Wasser-
flasche seines Waschservices stets einen Zettel „Aeußerlich"
klebt.
Verblümte Auskunft.
„Sag' mal, soll ich heiraten oder nicht? Du bist doch Ehe-
mann und kannst zum Wählen raten I"
„Ja wenn ich das noch könnte . . ."
Modern.
Dichterling: „Seit heute gehöre ich zu den „Nodernenl"
B.: „Wieso denn?"
Dichterling: „Mein Stück ist — ausgezischt worden."
uf der Promenade treffen
Sich zwei elegante Damen
Und die eine spricht zur andern:
„Ah Pardon, daß ich so frei bin,
Nir die Frage zu erlauben,
wer Sie sind, nicht Neugier ist es,
Daß ich Sie so plötzlich frage:
Nein, es ist der Ausbruch einer
wirklich tiefen Herzensneignng."
Und die andre spricht geschmeichelt,
Sich verbeugend: „Nüller heiß' ich,
Frau Geheime Gberkammer-
präsidentenstellvertreters-
Gattin Nüller, doch nun, bitte,
Nennen Sie auch Ihren Namen.
Und die eine spricht geschmeichelt,
Ebenfalls sich tiefverbeugend:
„Schulze heiß' ich und man nennt mich:
Regelbahnbetriebsverwaltungs-
Inspektionsbeamtensgattin." —
„Nicht geheime?" fragt die andre?
„Nein" sagt darauf die erste lächelnd. —
„Nicht geheime? l"-„Ich bedaurel" —
Spricht's und kehrt pikiert den Rücken
Jener leider nicht „Geheimen"
Und verläßt sie augenblicklich.
W
Trost.
Nutter (zur Tochter, welche
vor der Trauung weint): „Nein
Rind, weine nicht, wir werden
ihn schon mürbe kriegen."
Nach opulentem Nrüh stück.
„Hast Du noch Brüder, Süffel?"
„Zum Glücke meines Al-
ten, nein!"
Lieutenantswih.
Lieutenant (zu einem Lin-
Civii Maler ist): „Sie scheinen hier
bei uns Ihre neue Richtung
einführen zu wollen I"
Briryennnterricht.
Hofmeister: „Göthe hat
bekanntlich von bis (832
gelebt. Dürfte ich Sie nun
wohl fragen, Hoheit, wann der-
selbe gestorben ist?"
Zeitkind
in der Schulprüfung.
Schnlinspektor: „viele haben
ihre Sache gut gemacht; mit
einigen von Euch aber bin
ich sehr unzufrieden. Zum
Schluß darf mir noch einer
ein Liedchen singen. Also
Du Lenzl?"
Lenzl (singt): „Sei nicht bös
und schick' dich dreinl"
Auf der Sekundärßahn.
Fahrgast: „Aber der Zug der
fährt ja heute so schnell,
haben wir denn Verspät-
ung?"
Schaffner: „G, nein! Aber
wissen S' der Zugführer hat
soeben seine Schwiegermutter
auf der vorigen Station ver-
abschiedet, und da hat er
angst, daß sie ihm schließ-
lich nochmal nachläuft I"
Befähigungsnachweis.
Ehef (zu seinen, Prokuristen): „Wollen Sie mein Kompagnon
werden?"
— „G, mit VergnügenI Aber sagen Sie mir, welchem Umstande
danke ich das Glück?"
Ehef: „Ich sehe, Sie sind ein gescheiter Mensch, Sie find nun
schon acht Jahre in meinem Hause thätig und haben noch
um keine meiner Tächter angehaltenl"
Tine gewissenhafte Zeugin.
Richter: „Zeugin erzählen Sie kurz, was Sie bei dein Haus-
friedensbruch bemerkt haben."
Zeugin (ulte Jungfer): „Herr Richter es war gerade Sonntag
und ich wollte ausgehen; ich hatte mir einen großen Rem-
brandt-Hut machen lasten und wollte damit . . ."
Richter: „Aber der Reinbrandt-Hut gehört hier gar nicht her."
Zeugin: „Deshalb habe ich ihn auch nicht aufgesetzt."