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^Nieggendorfers Humoristische Blätter.
Gigerls Liebeswerbung.
Walyiös.
„Nein Fräulein, ich liebe Siel Uno — und — und sehen Sie
sich nur einmal den Frack an, den ich mir eigens dazu hab' machen
lasten I"
Nrommer Wunsch.
„Ach, wenn ich nur heute eine Stunde lang Meisterin
sein könnte!"
Faul.
Kollegen):' „Lange mal'die Aümmelflasche rum!"
2. Naurer: „Erlaß mir die Arbeit bis während
der Arbeit!"
(Keheiti.
er Assessor Friedberg war seit ca.
einem Jahre verheiratet. Die
Leute sagten, als er die reizende Jetti
zum Altar führte: „Das wird eine sehr
glückliche Ehe werden, denn die beiden
lieben einander abgöttisch." Im An-
fang ging alles recht gut, aber kaum
daß der ponigmond vorüber war, fiel
es dem Assessor ein, zu schriftstellern.
Die Folge war, daß Friedberg nervös
wurde, furchtbar nervös. Sein Weib-
chen gab sich die erdenklichste Nühe,
ihn diesem Zustand zu entreißen und
wurde schließlich ob der Zwecklosigkeit
ihrer Bemühungen selbst — nervös.
Bun gab's gar oft erregte Scenen in
dem behaglichen peim des jungen Ehe-
paares. —
Der alte Pausarzt, ein treuer Freund
der Eltern Jettchens, schüttelte ein
über das andere Nal den Aopf, wenn
er nach einen: Besuche bei dem jungen
paare heimwärts ging und kam schließ-
lich zur Ueberzeugung, daß nur List
die Arznei sein könne, welche den
nervösen Leutchen Peilung bringen
kann. Eines Tages, als nach einer
besonders erregten Scene Jettchen ihre
programmmäßige Ghnmacht hatte und
der Assessor angsterfüllt nach dem Arzt
gesandt hatte, nahm dieser den jungen
Nann beiseite und sagte mit besorgter
Nieue: „Ihre Frau ist krank, sehr
krank und wenn Sie nicht befolgen,
Unliebsame Auskunft.
Großmama: „Was schreist und lärmst Du so,
Frieda?"
Enkelin: „Fritz und Narie spielen Nama und Papa,
und ich bin die Sch wi egermama, die auf
Besuch gekommen ist."
Redakteur: „Ra, wie Sie aber ausschauen, kommen Sie denn direkt aus dem
Dichterwald?"
^Nieggendorfers Humoristische Blätter.
Gigerls Liebeswerbung.
Walyiös.
„Nein Fräulein, ich liebe Siel Uno — und — und sehen Sie
sich nur einmal den Frack an, den ich mir eigens dazu hab' machen
lasten I"
Nrommer Wunsch.
„Ach, wenn ich nur heute eine Stunde lang Meisterin
sein könnte!"
Faul.
Kollegen):' „Lange mal'die Aümmelflasche rum!"
2. Naurer: „Erlaß mir die Arbeit bis während
der Arbeit!"
(Keheiti.
er Assessor Friedberg war seit ca.
einem Jahre verheiratet. Die
Leute sagten, als er die reizende Jetti
zum Altar führte: „Das wird eine sehr
glückliche Ehe werden, denn die beiden
lieben einander abgöttisch." Im An-
fang ging alles recht gut, aber kaum
daß der ponigmond vorüber war, fiel
es dem Assessor ein, zu schriftstellern.
Die Folge war, daß Friedberg nervös
wurde, furchtbar nervös. Sein Weib-
chen gab sich die erdenklichste Nühe,
ihn diesem Zustand zu entreißen und
wurde schließlich ob der Zwecklosigkeit
ihrer Bemühungen selbst — nervös.
Bun gab's gar oft erregte Scenen in
dem behaglichen peim des jungen Ehe-
paares. —
Der alte Pausarzt, ein treuer Freund
der Eltern Jettchens, schüttelte ein
über das andere Nal den Aopf, wenn
er nach einen: Besuche bei dem jungen
paare heimwärts ging und kam schließ-
lich zur Ueberzeugung, daß nur List
die Arznei sein könne, welche den
nervösen Leutchen Peilung bringen
kann. Eines Tages, als nach einer
besonders erregten Scene Jettchen ihre
programmmäßige Ghnmacht hatte und
der Assessor angsterfüllt nach dem Arzt
gesandt hatte, nahm dieser den jungen
Nann beiseite und sagte mit besorgter
Nieue: „Ihre Frau ist krank, sehr
krank und wenn Sie nicht befolgen,
Unliebsame Auskunft.
Großmama: „Was schreist und lärmst Du so,
Frieda?"
Enkelin: „Fritz und Narie spielen Nama und Papa,
und ich bin die Sch wi egermama, die auf
Besuch gekommen ist."
Redakteur: „Ra, wie Sie aber ausschauen, kommen Sie denn direkt aus dem
Dichterwald?"