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Meggendorfers Humoristische Blätter.
Jin Ballsaal erblickte inan auch diesmal zahl-
reiche Lauerblümchen.
Der Richter hatte dein Diener befohlen, ihm
nur einen Aktenteckel zu bringen; dieser kam mit
einein großen Aktenhnnd.
Für festliche Tage bringe ich meine renovierten
Weine in Empfehlung.
August puffke, Wasserstraße 6.
-
Rater: „Pfui, Karl, eine schlechte Eensur! Nimm dir ein Beispiel an
deinem Retter Fritz, der schreibt nur gute ArbeitI
Söhnchen: „Ja, Papa, der schielt und da merkt der Mehrer nichts, wann
er abschreibt!"
Traurige Nachricht.
Schon wieder eine Verlobung!
Der spannendste Moment der heutigen Verhand-
lung war, als sich der Graf als schundig bekannte.
Druckfehler.
Die Erzählung des perrn Rittmeisters klang
etwas fabelhaft.
Der Zahlmeister.
„Otto, Otto, Dein gleißnerischer Titel hat mich unverant-
wortlich getäuscht; ich dachte einen Meister im Zahlen zu ehe-
lichen nnd Du entpuppst Dich als Anicker."
Sicher untergebracht.
„was, all Deine vielen Sachen nnd Bücher hast Du ins
Pfandhaus gegeben?"
Stndiosns: „Ja, siehst Du, Papa, ich wohne jetzt vier Treppen
hoch nnd bedenke nur, wenn da einmal in dein Panse Feuer aus-
bräche !"
dem Stand.
Ich sah sie spät abends, sie waren
allein,
Der schmucke Assessor, — das Wirts-
töchterlein;
Aein schöneres Mädchen giebt's
weithin im Land,
Sie küßten — 's war Messe — sich
unter dem Stand.
Der bot ihnen Schutz vor der Gasflamme Licht,
Mich sah'n sie vor lauter Glückseligkeit nicht;
Da dacht' ich: „Bleibt glücklich, ihr zwei selband -
G Welt, was weißt du von ,unter dem Stand'!"
Peter Sirius.
Schade.
Dichterling: „Donnerwetter, wieder'n TintenklexI aus dem
hätt' inan 'n ganzes lyrisches Gedicht machen können!"
Modernes Jubiläum.
Besucher: „Ihre Aöchin ist ja so festlich geputzt!"
Pausfrau: „Sie feiert auch heute ein Jubiläum!"
Besucher: „Ist sie vielleicht gerade zehn Jahre bei Ihnen?"
Pausfrau: „Nein sie ist erst eben eingetreten, aber als meine . .
hundertste Aöchin!"
Erklärt.
Unter
r hat sich verlobt — hinaus
ist das Blatt,
Das schnell aller Welt verkündet
es hat;
Alle Welt gratuliert, doch unter
der pand
Alle Welt hört man tuscheln:
„So unter dem Stand!"
Meggendorfers Humoristische Blätter.
Jin Ballsaal erblickte inan auch diesmal zahl-
reiche Lauerblümchen.
Der Richter hatte dein Diener befohlen, ihm
nur einen Aktenteckel zu bringen; dieser kam mit
einein großen Aktenhnnd.
Für festliche Tage bringe ich meine renovierten
Weine in Empfehlung.
August puffke, Wasserstraße 6.
-
Rater: „Pfui, Karl, eine schlechte Eensur! Nimm dir ein Beispiel an
deinem Retter Fritz, der schreibt nur gute ArbeitI
Söhnchen: „Ja, Papa, der schielt und da merkt der Mehrer nichts, wann
er abschreibt!"
Traurige Nachricht.
Schon wieder eine Verlobung!
Der spannendste Moment der heutigen Verhand-
lung war, als sich der Graf als schundig bekannte.
Druckfehler.
Die Erzählung des perrn Rittmeisters klang
etwas fabelhaft.
Der Zahlmeister.
„Otto, Otto, Dein gleißnerischer Titel hat mich unverant-
wortlich getäuscht; ich dachte einen Meister im Zahlen zu ehe-
lichen nnd Du entpuppst Dich als Anicker."
Sicher untergebracht.
„was, all Deine vielen Sachen nnd Bücher hast Du ins
Pfandhaus gegeben?"
Stndiosns: „Ja, siehst Du, Papa, ich wohne jetzt vier Treppen
hoch nnd bedenke nur, wenn da einmal in dein Panse Feuer aus-
bräche !"
dem Stand.
Ich sah sie spät abends, sie waren
allein,
Der schmucke Assessor, — das Wirts-
töchterlein;
Aein schöneres Mädchen giebt's
weithin im Land,
Sie küßten — 's war Messe — sich
unter dem Stand.
Der bot ihnen Schutz vor der Gasflamme Licht,
Mich sah'n sie vor lauter Glückseligkeit nicht;
Da dacht' ich: „Bleibt glücklich, ihr zwei selband -
G Welt, was weißt du von ,unter dem Stand'!"
Peter Sirius.
Schade.
Dichterling: „Donnerwetter, wieder'n TintenklexI aus dem
hätt' inan 'n ganzes lyrisches Gedicht machen können!"
Modernes Jubiläum.
Besucher: „Ihre Aöchin ist ja so festlich geputzt!"
Pausfrau: „Sie feiert auch heute ein Jubiläum!"
Besucher: „Ist sie vielleicht gerade zehn Jahre bei Ihnen?"
Pausfrau: „Nein sie ist erst eben eingetreten, aber als meine . .
hundertste Aöchin!"
Erklärt.
Unter
r hat sich verlobt — hinaus
ist das Blatt,
Das schnell aller Welt verkündet
es hat;
Alle Welt gratuliert, doch unter
der pand
Alle Welt hört man tuscheln:
„So unter dem Stand!"