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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 331
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0048
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

Immer derselbe.


„Herr Baron haben also von der kleinen Eomtesse einen Korb bekommen?"
„Kann ihr nicht verdenken, daß sie sich nicht zeitlebens durch mich in den Schatten
gestellt sehen mochte."

Galgenhumor.
retirierend): „Das ist ja die reinste w o l fs sch l u ch t sr en eI"

Stille iKetrachlung.
„Ich weiß nicht, wodurch mehr Geld in meinem Haus für Farben aufgeht, durch
meinen Sohn, der Naler wird oder durch meine Fra ul"

Unairgenehme Leute.
Wamperl (eben in ein Restaurant getreten): „Geh, Alte, da sind die Schmids und
Hubers, da gehn wir wieder — ich kann die Leut' net leiden, die einein beim Essen
jedes Spanferkel in den Mund zählen!"

ZU viel des Guten.
(. Kadett: „Du siehst ja so angegriffen aus?"
2. Kadett: „Ach, gestern auf Ball bei Dnkel Geheimrat, erste Liebe und erste
Ligarre auf mich eingestürmtI"

Kasernenhofbtüten.
— „Nein, hat der Nensch ein Ge-
sicht .... ich glaube, Sie sind ver-
kehrt auf die Welt gekommenI"

Unteroffizier: „Krause, sind Sie
borniertI — passierten Ihren Eltern
noch mehr solche Unglücksfälle,
wie Sie einer sind?"

„ ich begreife Sie nicht, ich
habe Sie bisher als gescheiten Nann
gekannt, oder sollten Sie ein Ama-
teur-Esel sein?"

Uallade.


M delheid von Eulenstein,
Ritterfräulein zierlich klein;
Dagobert von Drachenfloß,
Ritter stark und riesengroß,
Liebten sich gar innig — ähl
Hä, hä, hä l


Und gar bald die Hochzeit war
Non dein sonderbaren Paar.
Großes Jauchzen, Minnesang,
Festturniere, Becherklang,
Burgbeleuchtung, prachtvoll — ahl
Ha, ha, Hal
 
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