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Meggendorfers humoristische Blätter.
Uachmillagsvergnügen.
„Wohin Schönwitz?"
„Promenade, Komet spielen,
Damenschweif nachziehen."
Mißstand.
Gauner (erwischt): „Ich sag's
ja! wenn inan keine Polizei
brauchen kann, is se da!"
Herbstliche Betrachtung.
die fahlen Blätter fallen
UndderUorstadtböseBuben
Zlbends in die Fluren wallen,
Stehl'n sie sicher weiße Ruben.
H. B.
Gewagtes Vallgefpräch.
„ . . . . den Zahn der Zeit
fühlen Fräulein aber noch nicht?"
Kindermund.
Lisch en: „Mama, darf ich die
Schokolade in der Schublade
dort essen?"
Mama: „Ja mein perzchen!"
— „warum nimmst Du Dir
denn die Schokolade nicht?"
El sch en: „Ich. hab' sie ja be-
reits gestern gegessen!" im
cherr: „ . . . nnd ivenn Ihr cherr Gemahl Sie recht sehr geärgert hat?"
Redakteursgattin: „Dann nehme ich Gedichte aus sein ein Papierkorb und lese sie
ihm vor!"
Das Rad der Zeit ist nnnmehr zum
— Zweirad der Zeit geworden. D. H.
*
* *
Menn eine Frau sagt „gehen Sie",
so geh', bittet sie Dich aber zu gehen,
so bleibe!"
Sich selbst ein Glück schaffen kön-
nen — das ist Glück!
Die Wahrheit siegt oft, aber die
Lüge triumphiert.
Bei manchem Künstler nennt inan
es Individualität, wenn er immer
denselben Gedanken breit tritt.
L. L.
Gilt's Worte, glaub', ist keiner träge
Und jeder für Dich sinnt nnd sorgt;
Ulan schenkt Dir lieber zehn Ratschläge
LH' man Dir einen Groschen borgt.
D. H.
*
Manchem fehlt zum Glück nur —
weniger Glück.
Die Prüderie ist die Schminke der
Seele.
Die Abwesenheit tötet nur jene
Liebe, die schon beim Abschied krank
gewesen.
Wer nicht ehrlich tadeln kann, lebt
auch nicht ehrlich.
Wenn Uerliebte zu denken an-
fangen, machen sie die größten Dumm-
heiten. E. E.
Sieben chänte hat der Zwiebel,
Sieben heute hat die Woche,
Da wie dort gibt es oft Thränen,
Wenn Du sie vom Ganzen lösest.
D. H.
Wenn wir jemand besser ver-
stehen gelernt haben, so sagen wir
gerne: „Lr hat sich geändert". F. E.
Aus einem Vorträge.
„Das größte Glück wäre, überhaupt nicht
geboren zu werden, und doch wie viele, denen
dieses Glück zn Teil wurde, wissen es nicht zn
schätzen!"
Vo's Geld ist.
sehend): „Brrr! Schauderhaft. Endlich bin ich an
der Geldquelle!"
Nortschritt.
„Bummelt der Studiosus Müller noch immer
so furchtbar?"
„G, jetzt geht er bereits in kl einerein B ogen
um die Universität."
Kasernerchofbtüte.
eine Flaumfeder bemerkt): „pe, Sie Müller, seit wann
heißt es denn im Reglement, daß die Einjährigen
mit einein Flugapparat anzutreten haben?"
Moderne Vichtung.
„was sagen Sie, dieser Lrzschwindler hat ein
Schauspiel eingereicht?"
„Gewiß und geben Sie acht es wird angenommen
— hat er nur den zehnten Teil seines eigenen
liederlichen Lebens einigermaßen gewandt ge-
schildert, so muß es riesigen Beifall finden!"
Meggendorfers humoristische Blätter.
Uachmillagsvergnügen.
„Wohin Schönwitz?"
„Promenade, Komet spielen,
Damenschweif nachziehen."
Mißstand.
Gauner (erwischt): „Ich sag's
ja! wenn inan keine Polizei
brauchen kann, is se da!"
Herbstliche Betrachtung.
die fahlen Blätter fallen
UndderUorstadtböseBuben
Zlbends in die Fluren wallen,
Stehl'n sie sicher weiße Ruben.
H. B.
Gewagtes Vallgefpräch.
„ . . . . den Zahn der Zeit
fühlen Fräulein aber noch nicht?"
Kindermund.
Lisch en: „Mama, darf ich die
Schokolade in der Schublade
dort essen?"
Mama: „Ja mein perzchen!"
— „warum nimmst Du Dir
denn die Schokolade nicht?"
El sch en: „Ich. hab' sie ja be-
reits gestern gegessen!" im
cherr: „ . . . nnd ivenn Ihr cherr Gemahl Sie recht sehr geärgert hat?"
Redakteursgattin: „Dann nehme ich Gedichte aus sein ein Papierkorb und lese sie
ihm vor!"
Das Rad der Zeit ist nnnmehr zum
— Zweirad der Zeit geworden. D. H.
*
* *
Menn eine Frau sagt „gehen Sie",
so geh', bittet sie Dich aber zu gehen,
so bleibe!"
Sich selbst ein Glück schaffen kön-
nen — das ist Glück!
Die Wahrheit siegt oft, aber die
Lüge triumphiert.
Bei manchem Künstler nennt inan
es Individualität, wenn er immer
denselben Gedanken breit tritt.
L. L.
Gilt's Worte, glaub', ist keiner träge
Und jeder für Dich sinnt nnd sorgt;
Ulan schenkt Dir lieber zehn Ratschläge
LH' man Dir einen Groschen borgt.
D. H.
*
Manchem fehlt zum Glück nur —
weniger Glück.
Die Prüderie ist die Schminke der
Seele.
Die Abwesenheit tötet nur jene
Liebe, die schon beim Abschied krank
gewesen.
Wer nicht ehrlich tadeln kann, lebt
auch nicht ehrlich.
Wenn Uerliebte zu denken an-
fangen, machen sie die größten Dumm-
heiten. E. E.
Sieben chänte hat der Zwiebel,
Sieben heute hat die Woche,
Da wie dort gibt es oft Thränen,
Wenn Du sie vom Ganzen lösest.
D. H.
Wenn wir jemand besser ver-
stehen gelernt haben, so sagen wir
gerne: „Lr hat sich geändert". F. E.
Aus einem Vorträge.
„Das größte Glück wäre, überhaupt nicht
geboren zu werden, und doch wie viele, denen
dieses Glück zn Teil wurde, wissen es nicht zn
schätzen!"
Vo's Geld ist.
sehend): „Brrr! Schauderhaft. Endlich bin ich an
der Geldquelle!"
Nortschritt.
„Bummelt der Studiosus Müller noch immer
so furchtbar?"
„G, jetzt geht er bereits in kl einerein B ogen
um die Universität."
Kasernerchofbtüte.
eine Flaumfeder bemerkt): „pe, Sie Müller, seit wann
heißt es denn im Reglement, daß die Einjährigen
mit einein Flugapparat anzutreten haben?"
Moderne Vichtung.
„was sagen Sie, dieser Lrzschwindler hat ein
Schauspiel eingereicht?"
„Gewiß und geben Sie acht es wird angenommen
— hat er nur den zehnten Teil seines eigenen
liederlichen Lebens einigermaßen gewandt ge-
schildert, so muß es riesigen Beifall finden!"