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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 333
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0071
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INeggendorfers l) u IN o r i st i s ch e Blätter.

67

Rallgefpräch.
Junger N a n n (zu einem Fräulein
am Ball): „Mein Fräulein, wurden
Sie schon einmal für verheiratet
gehalten?"
Zeitkmd.
„Vater, nimm dich in acht, daß
Du das Züchtigungsrecht nicht
überschreitest!"

Reue Re^eichnuug.
Heiratsvermittler (z.Aunden):
„Darf ich Ihnenjvielleicht den Mit-
giftcourant vorlegen?"

(Sin malstiöfer Forstmann.
„Meine perren, die Saujagd wird
sogleich beginnen -— üben Sie sich
noch schnell ein bißchen im
Klettern!"

(Sine moderne Hausfrau.
Gatte: „Nähe mir doch bitte
diesen Knopf an den Rock."
Gattin: „Wie, darum sollten
mich meins Eltern vier Jahre
lang in das teure Pensionat
gegeben haben?"

Aus der Hausapotheke.
Freundin: „Emma, wodurch
bringst Du Deinen Mann eigent-
lich immer so zum Nachgeben."
Junge Frau: „Ganz einfaches
Natur heul verfahren."

Roshast.



Freilich.

— „Aber perr Lieutenant, daß Sie immer so einsame Wege machen?"
-— „Na, wer Glück hat, begegnet mir schon!"


Ausweg.
Mann: „Bei jedem Zwanzigmarkschein,
den ich dir geben muß, will mir das
Perz brechen."
Fran: „Dann gieb mir vier Fünfmark-
scheine."

Druckfehler.
Auch die Frau Präsidentin war im
Besitze eines Gernsprechapparates.

Ein Laufbursche, der auch gut schreiben
kann, wird verlangt. Meldungen mit
Schrittproben.
Der Rost meiner Lisenwaren ist billig
zu verkaufen.
—- voll des Glückes, gab er ihr alle
Käsenamen.
Else liebte den Rittmeister und folgte
stets seinen Sporen.

Ein nicht minder gelungenes Bild
ist das portrait des Kommerzienrats
Ma^er, der in höchst charakteristischer
prosttstellung wiedergegeben ist. —
 
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