7b
§m Venhonai.
Schlau.
„Fräulein Emma, was wissen Sie von der Turteltaube?"
„Daß man in der Ehe so lebt wie siel"
Verschiedenheit.
ie ein modernes Klavier ist die Seele gewöhnlicher Menschen:
Ansangs klingt es wohl gut; Jahre vermindern den Wert.
Aber das edle Gemüt ist der kostbaren Geige vergleichbar:
Möge die Zeit nur vergehn, immer wird besser der Ton. M. H.
„Warum willst Du heute zur Kneipe gehen, es ist doch so
furchtbares Glatteis?"
„Gerade deshalb —da kann man so hübsch unaussällig
be kneipt sein."
Vrobates Nittel.
„Wie kommt es nur, daß Ihre Gattin, die doch früher in
einemfort redete, so schweigsam geworden ist?"
„Ich habe ihr die Abhandlung eines berühmten Philo-
sophen darüber vorgelesen, daß das Alter geschwätzig mache."
Zeitgemäß.
Hausfrau: „Marie, warum wischen Sie nicht das Klavier ab?"
Dienstmädchen: „Ich spiel' lieber drauf, gnädige Frau!
Altklug.
„Raum ist in der kleinsten
Hütte für ein glücklich lie-
bend paar."
Eischen: „Wenn sie aber un-
glücklich lieben, Mama?"
Darum.
<^^arum wappnet Don Alfonso
Sich mit einem Regenschirm,
Wenn er leisen Schrittes eilet
Nach dem holden Fensterlein,
Wo sich Donna Elara schämig
Hinter den Gardinen birgt,
Um des Ritters Lied zu lauschen,
Das er mit gedämpfter Stimme
In die Helle Nacht hinaussingt
Ueber sich den vollen Mond?I
Nirgends dräuet eine Wolke,
Laulich wehen rings die winde
Und die Rosen duften würzigI
Droht zwar keine Wolke, wohnet
Aber über Claras Fenster
Eine alte, bitterböse
Und gar schadenfrohe Wittfrau;
Singt der Sänger süße Töne,
Greift er glühend in die Saiten,
Gießt sie ihrer Küche Wasser
Durch das Fenster auf die Straße
Ueber Don Alfonso I pfuil
Darum trägt der edle Ritter
Aus Kastiliens altem Hause
Stets den Schirm zum Stelldichein.
Muna.
§m Venhonai.
Schlau.
„Fräulein Emma, was wissen Sie von der Turteltaube?"
„Daß man in der Ehe so lebt wie siel"
Verschiedenheit.
ie ein modernes Klavier ist die Seele gewöhnlicher Menschen:
Ansangs klingt es wohl gut; Jahre vermindern den Wert.
Aber das edle Gemüt ist der kostbaren Geige vergleichbar:
Möge die Zeit nur vergehn, immer wird besser der Ton. M. H.
„Warum willst Du heute zur Kneipe gehen, es ist doch so
furchtbares Glatteis?"
„Gerade deshalb —da kann man so hübsch unaussällig
be kneipt sein."
Vrobates Nittel.
„Wie kommt es nur, daß Ihre Gattin, die doch früher in
einemfort redete, so schweigsam geworden ist?"
„Ich habe ihr die Abhandlung eines berühmten Philo-
sophen darüber vorgelesen, daß das Alter geschwätzig mache."
Zeitgemäß.
Hausfrau: „Marie, warum wischen Sie nicht das Klavier ab?"
Dienstmädchen: „Ich spiel' lieber drauf, gnädige Frau!
Altklug.
„Raum ist in der kleinsten
Hütte für ein glücklich lie-
bend paar."
Eischen: „Wenn sie aber un-
glücklich lieben, Mama?"
Darum.
<^^arum wappnet Don Alfonso
Sich mit einem Regenschirm,
Wenn er leisen Schrittes eilet
Nach dem holden Fensterlein,
Wo sich Donna Elara schämig
Hinter den Gardinen birgt,
Um des Ritters Lied zu lauschen,
Das er mit gedämpfter Stimme
In die Helle Nacht hinaussingt
Ueber sich den vollen Mond?I
Nirgends dräuet eine Wolke,
Laulich wehen rings die winde
Und die Rosen duften würzigI
Droht zwar keine Wolke, wohnet
Aber über Claras Fenster
Eine alte, bitterböse
Und gar schadenfrohe Wittfrau;
Singt der Sänger süße Töne,
Greift er glühend in die Saiten,
Gießt sie ihrer Küche Wasser
Durch das Fenster auf die Straße
Ueber Don Alfonso I pfuil
Darum trägt der edle Ritter
Aus Kastiliens altem Hause
Stets den Schirm zum Stelldichein.
Muna.