Bieggendorfers Humoristische Blätter.
85
Wie sich Deiie an einem irink-
geldknauserigen L>errn rächte.
2.
z.
Ans der guten alten Zeit.
Rausch puber? Rannst mich denn nicht auch mal mitnehmen?"
Die Lerche
och glänzten die Fluren im Morgentau,
Da regte schon ihr Gefieder
Die Lerche und schwang sich ins Aether-
blan
Und sang ihre Iubellieder.
pell klangen aus ihrer srohen Brust
Empor die jauchzenden Töne,
Sie sang von Freiheit und Frühlingslnst
Und pries alles Edle und Schöne.
und die Kröte.
Tief unten am Sumps eine Rröte schlich,
Die quackte nach ihrer Methode
Und sprach zur Lerche: „wie lächerlich,
Dein Lied ist längst aus der Model
Dein Idealismus ist leer und hohl,
Dein Pathos klingt abgetragen,
Rur hier in der Pfütze fühlt man sich
wohl,
Ihr weih' ich mein Lied voll BehagenI"
„Dir scheint", rief die Lerche, „Dein Sumpf nur schön?
Du schwärmst nicht für pähen und pügel?
Der Grund davon ist leicht einzuseh'n,
Dir fehlen eben die — Flügell" <x. Wantulowicz.
praktisch.
Erster Schauspieler: „Du hast Dir einen silbernen Lorbeerkranz machen lassen, be-
denke doch die RostenI"
Aweiter Schauspieler: „Dafür kann ich ihn nur aber anch immer wieder über-
reichen lassen!" _
Wosbaft.
Nachbarin: „warum haben Sie denn Ihrem Zimmerherrn gekündigt?"
Frau: „weil er mit meinem Dienstmädchen ein Verhältnis anknüpfen wollte!"
Nachbarin: „Unerhört, Sie haben doch vier Töchter!"
Domesitkenöosheit.
Zofe (in der Musikalienhandlung): „Bitte ein Lied von Brahms für RIavier und Stimme.
Gehilfe: „Männer- oder Frauenstimme?"
Zofe: „Bei uns' zu paus hat nur die gnädige Frau Stimme."
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Wie sich Deiie an einem irink-
geldknauserigen L>errn rächte.
2.
z.
Ans der guten alten Zeit.
Rausch puber? Rannst mich denn nicht auch mal mitnehmen?"
Die Lerche
och glänzten die Fluren im Morgentau,
Da regte schon ihr Gefieder
Die Lerche und schwang sich ins Aether-
blan
Und sang ihre Iubellieder.
pell klangen aus ihrer srohen Brust
Empor die jauchzenden Töne,
Sie sang von Freiheit und Frühlingslnst
Und pries alles Edle und Schöne.
und die Kröte.
Tief unten am Sumps eine Rröte schlich,
Die quackte nach ihrer Methode
Und sprach zur Lerche: „wie lächerlich,
Dein Lied ist längst aus der Model
Dein Idealismus ist leer und hohl,
Dein Pathos klingt abgetragen,
Rur hier in der Pfütze fühlt man sich
wohl,
Ihr weih' ich mein Lied voll BehagenI"
„Dir scheint", rief die Lerche, „Dein Sumpf nur schön?
Du schwärmst nicht für pähen und pügel?
Der Grund davon ist leicht einzuseh'n,
Dir fehlen eben die — Flügell" <x. Wantulowicz.
praktisch.
Erster Schauspieler: „Du hast Dir einen silbernen Lorbeerkranz machen lassen, be-
denke doch die RostenI"
Aweiter Schauspieler: „Dafür kann ich ihn nur aber anch immer wieder über-
reichen lassen!" _
Wosbaft.
Nachbarin: „warum haben Sie denn Ihrem Zimmerherrn gekündigt?"
Frau: „weil er mit meinem Dienstmädchen ein Verhältnis anknüpfen wollte!"
Nachbarin: „Unerhört, Sie haben doch vier Töchter!"
Domesitkenöosheit.
Zofe (in der Musikalienhandlung): „Bitte ein Lied von Brahms für RIavier und Stimme.
Gehilfe: „Männer- oder Frauenstimme?"
Zofe: „Bei uns' zu paus hat nur die gnädige Frau Stimme."