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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 335
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0092
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Meggenöorfers humoristische Blätter.




Die höhere Tochter.
Lehrerin: „Fräulein Susi,
welche Entdeckung halten
Sie für die größte und
wichtigste?"
Susi (verschämt): „Die —
die Entdeckung des eige-
nen Serzens."
Wirklich zutreffend.
„MeinneuerEinakter spielt
auf der Dachstein-Spitze."
„Das muß ja ein Zug-
stück ersten Ranges werden."
Druckfehler.
Nach der vierten Flasche
lehnte der Gast die Auf-
forderung, weiter zu trinken,
Wankend ab.

(hehorlam.
chausfrau: „Gestern find
Sie erst gekommen und
heute schon finde ich Sie
mit einem Schatz in der
Rüche!"
Räch in: „Gnädige Frau
haben doch selber gesagt,
ich solle meinen Dienst
mit L i e b e v e rr i ch t en."


„wie kommt es nur, daß der Maler Farbenheim gar so dick ist?"
„Za, weißt Du, der malt nur Stilleben und ißt immer seine Modelle
dann im Atelier aus."

Lehter Ausweg.
Dramatiker: „wenn
mir auch noch das heutige
Stück durchfällt, werde ich
— Rritikerl"

Vernunftehe.
— „was, der Rarl hat seine
Haushälterin geheiratet^
natürlich Mesalliance?" -
— „Im Gegenteil, sie hat
ja sein Geld gehabt!""

DerZwickte
^Bezeichnungen.
„Sehen Sie, hier, das ist
die zweite Frau Erste
Staatsanwalt und dort, das
ist die erste Frau Zweite
Staatsanwalti"
(Kute Ausrede.
Gattin: „Du bist wohl
gar berauscht?"
Gatte: „Za Weiber! schau,
Dein Gesicht ist so rei-
zend, da wollt' ich's mal
doppelt sehen!"
 
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