Vleggendorfers Humoristische Blätter.
97
Interessanter
Vorgang.
Student (zum andern im
Theater): „Aber Spund,
Du wirst doch nicht im
Theater schlafen?"
— „warum denn nicht,
kannst mich ja wecken,
wenn auf der Biihne
getrunken wird".
Avanciert.
pusi: „wie stehst Du
jetzt mit dein hühschen
Lieutenant, der Dich
neulich — als Du aus
dem Tise gefallen
— aufgehoben?"
Gusti: „G, jetzt falle
ich ihm bereits ohne
Umwege indieArmel"
Verschnappt.
Bräutigam: „chätten
wir nur erst zwei Zeu-
gen, die mit zum
Standesamt gehen."
Braut: „würden Deine
beiden Äollegen nicht?"
Bräutigam: „Nein, die
will ich nicht ... die
schadenfrohen Aerls!"
ImtäM terrible.
chausfrau (bei derrtaffee-
visite): „wenn ich mein
teures Silber besehe,
muß ich mich jedesmal
ärgern; es frißt nur
Zmsenl"
Töchterchen: „Nicht
wahr, Mama, gestern
haben wir beim Pfand-
leiher wieder vier Mark
bezahlen müsseni"
(Lut herausgeholfen.
— „Diesen Aapitalhasen
wollen Sie geschossen
haben; aber ich sah Sie
doch eben aus dem
wildpretladen treten."
Sonntagsjäger: „Ja,
sehen Sie, der chase
ist eben ein so kapi-
tales Tier, daß ich ihn
dem wildhändler auf
einige Stunden als
Schaustück fiirseine
Auslage üb er lassen
mußte."
Die guten Areundinnen.
„ . . . Tin reizender Stoff ist Ihr Aleid . . . wirklich entzückend, eine Blonde müßte er eigent-
lich noch viel besser kleiden!"
Im Modegeschäft.
Frau: „Ich werde diesen chut zu fünfundzwanzig Mark
nehmen I"
Mann (leise): „Du, ich habe aber nur zwanzig Mark bei mir!"
Frau: „Ach, das ist etwas anderes; wenn Du doch schuldig
bleiben mußt, dann nehme ich den zu dreißigI"
Modern.
Richter: „Nach Ihren zahlreichen Sautabschürfungen und zer-
fetzten Rleidern zu schließen, scheint sich bei Ihrem Raub-
anfall der Angegriffene tüchtig gewehrt zu haben?"
Angeklagter Ganner: „Nein perr Richter, so wie Sie mich
jetzt sehen, wurde ich erst zugerichtet, als sich die perren
Verteidiger um mich rissen!"
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Interessanter
Vorgang.
Student (zum andern im
Theater): „Aber Spund,
Du wirst doch nicht im
Theater schlafen?"
— „warum denn nicht,
kannst mich ja wecken,
wenn auf der Biihne
getrunken wird".
Avanciert.
pusi: „wie stehst Du
jetzt mit dein hühschen
Lieutenant, der Dich
neulich — als Du aus
dem Tise gefallen
— aufgehoben?"
Gusti: „G, jetzt falle
ich ihm bereits ohne
Umwege indieArmel"
Verschnappt.
Bräutigam: „chätten
wir nur erst zwei Zeu-
gen, die mit zum
Standesamt gehen."
Braut: „würden Deine
beiden Äollegen nicht?"
Bräutigam: „Nein, die
will ich nicht ... die
schadenfrohen Aerls!"
ImtäM terrible.
chausfrau (bei derrtaffee-
visite): „wenn ich mein
teures Silber besehe,
muß ich mich jedesmal
ärgern; es frißt nur
Zmsenl"
Töchterchen: „Nicht
wahr, Mama, gestern
haben wir beim Pfand-
leiher wieder vier Mark
bezahlen müsseni"
(Lut herausgeholfen.
— „Diesen Aapitalhasen
wollen Sie geschossen
haben; aber ich sah Sie
doch eben aus dem
wildpretladen treten."
Sonntagsjäger: „Ja,
sehen Sie, der chase
ist eben ein so kapi-
tales Tier, daß ich ihn
dem wildhändler auf
einige Stunden als
Schaustück fiirseine
Auslage üb er lassen
mußte."
Die guten Areundinnen.
„ . . . Tin reizender Stoff ist Ihr Aleid . . . wirklich entzückend, eine Blonde müßte er eigent-
lich noch viel besser kleiden!"
Im Modegeschäft.
Frau: „Ich werde diesen chut zu fünfundzwanzig Mark
nehmen I"
Mann (leise): „Du, ich habe aber nur zwanzig Mark bei mir!"
Frau: „Ach, das ist etwas anderes; wenn Du doch schuldig
bleiben mußt, dann nehme ich den zu dreißigI"
Modern.
Richter: „Nach Ihren zahlreichen Sautabschürfungen und zer-
fetzten Rleidern zu schließen, scheint sich bei Ihrem Raub-
anfall der Angegriffene tüchtig gewehrt zu haben?"
Angeklagter Ganner: „Nein perr Richter, so wie Sie mich
jetzt sehen, wurde ich erst zugerichtet, als sich die perren
Verteidiger um mich rissen!"