Bieggendorfers Humoristische Blätter.
s05
Variante.
wer wacht, gewinnt.
I. M.
Lin Vorzug.
Witwe: „Den nehm'ich,
er hat dieselben Schwächen
wie mein Seliger, an den
gewöhn' ich mich leicht."
Der Vroh
im Restaurant.
Kellner: „Und wie viele
Austern wünschen Sie,
mein kserr?"
„Ach was! Bringen Sie so
viel Sie tragen können!"
In den Alitterwochen.
Frau: „Ich bin bös mit
Dir, Karl."
Mann (Rechtsanwalt): „Ja,
K warum denn?"
Frau: „In der Zeitung
steht, Du hättest gestern
einen Mann verteidigt,
der eine fremde Frau ge-
küßt hat."
Kleines AWverständnis.
Dame: „Es muß doch zu schön sein, solchen flotten, schneidigen Schnurrbart drehen zu können."
Lieutenant: „Stelle mich Gnädigster ganz zur Verfügung!"
Zarter Wink.
1>er Stoffelbauer macht bei seinem Vetter, dem sein böses
Weib gestorben ist, Kondolenzbesuch. Schon länger als
eine Stunde wartet er vergeblich darauf, daß ihm der übliche
Trunk mit entsprechender Zuthat vorgesetzt wird. Und als der
Vetter über die verstorbene gehörig loszieht, hält er es doch an
der Zeit, dieselbe in Schutz zu nehmen. „Dös mag schon
wahr sei, was d'sagst, aber a guete Seel' is d' Bäuerin selig
doch g'west, a recht guete, ich mein —ich seh' sie jetzt noch
'rumhantieren in der Stub'n, grad do —wo ich sitz', hats alle-
mal den Bierkrug und Brot mit g'selchtem Fleisch hing'stelltl"
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Variante.
wer wacht, gewinnt.
I. M.
Lin Vorzug.
Witwe: „Den nehm'ich,
er hat dieselben Schwächen
wie mein Seliger, an den
gewöhn' ich mich leicht."
Der Vroh
im Restaurant.
Kellner: „Und wie viele
Austern wünschen Sie,
mein kserr?"
„Ach was! Bringen Sie so
viel Sie tragen können!"
In den Alitterwochen.
Frau: „Ich bin bös mit
Dir, Karl."
Mann (Rechtsanwalt): „Ja,
K warum denn?"
Frau: „In der Zeitung
steht, Du hättest gestern
einen Mann verteidigt,
der eine fremde Frau ge-
küßt hat."
Kleines AWverständnis.
Dame: „Es muß doch zu schön sein, solchen flotten, schneidigen Schnurrbart drehen zu können."
Lieutenant: „Stelle mich Gnädigster ganz zur Verfügung!"
Zarter Wink.
1>er Stoffelbauer macht bei seinem Vetter, dem sein böses
Weib gestorben ist, Kondolenzbesuch. Schon länger als
eine Stunde wartet er vergeblich darauf, daß ihm der übliche
Trunk mit entsprechender Zuthat vorgesetzt wird. Und als der
Vetter über die verstorbene gehörig loszieht, hält er es doch an
der Zeit, dieselbe in Schutz zu nehmen. „Dös mag schon
wahr sei, was d'sagst, aber a guete Seel' is d' Bäuerin selig
doch g'west, a recht guete, ich mein —ich seh' sie jetzt noch
'rumhantieren in der Stub'n, grad do —wo ich sitz', hats alle-
mal den Bierkrug und Brot mit g'selchtem Fleisch hing'stelltl"