^Aeggendorfers humoristische Blätter.
sause ich in einen
Grunde einer engen
und
schütte das Pulver unter
war ich
So aber
gerettet.
Pfeiflein
Kindermund.
Tante, ziehe dem Brü-
derchen doch einmal Deine
Zähne an, damit es auch
Kuchen essen kann.
halt den Anfang g'macht l"
Aber Luc-s, wie Du Dich jetzt schnürst, das übersteigt doch
jedes Natzl"
Mein Mann erklärte, wir müßten uns ganz entschieden ein-
schränken, und da hab' ich " ' '
„Meine Herrenergriff der Oberförster
Lügenhausen das Wort, „meine Herren, Sie
werden es mir gar nicht
glauben wollen, was
mir erst kürzlich passierte.
Steige ich da einer Gemse
nach und sehe natür-
lich weder auf den
weg noch Steg. Da
— plötzlich rutscht
mir der Boden unter
den Füßen aus und
ehe ich mich versehe,
Abgrund hinab. Huil wie das pfiff I
Bumm! Lag ich endlich unten und glaubte
schon tot zu sein. Zum Glück war ich
auf meinen Rucksack gefallen und kam
auf diese weise mit Ausnahme einiger
Abschürfungen heil davon d. h. vielmehr
lag ich eingekeilt zwischen den Felsen am
Schlucht. Zn schwindelnder Höhe sah ich als ein winziges
blaues Fleckchen den Himmel über mir. An ein Hinaufklim¬
men war nicht zu denken; konnte ich mich doch kaum rühren.
Hier also sollte ich verderben — doch ein Weidmann verzagt
nie. wie ich noch einmal sehnsüchtig nach oben blicke, kommt
mir eine großartige Idee. Rasch öffne ich meine Patronen¬
tasche, nehme die Patronen heraus, enthülse sie mit den Zähnen
mich. Jetzt noch ein brennendes Zündholz dazu und — puffl stog ich gleich einein Projektil
in die Höhe. Das hätten Sie sehen sollen. Es ging natürlich noch schneller als beim Hinab¬
fallen. Nun schwebte ich hoch oben in der Luft. Die Gefahr, wieder senkrecht in das Loch
zurückzufallen, war groß. Da spreizte ich meine alten Beine soweit es nur ging. Es war aber
auch die höchste Zeit, denn im selben Augenblicke gähnte mir schon das verdammte Loch entgegen.
Noch ein kühner Seitensprung und ich stand auf sicherem Boden und hatte gerade noch Zeit, zu sehen, wie mein altes
im Abgrunde verschwand, was mich nicht wenig verdroß."
Abenteuer eines cbernsenjägers.
s W
i W
A
sause ich in einen
Grunde einer engen
und
schütte das Pulver unter
war ich
So aber
gerettet.
Pfeiflein
Kindermund.
Tante, ziehe dem Brü-
derchen doch einmal Deine
Zähne an, damit es auch
Kuchen essen kann.
halt den Anfang g'macht l"
Aber Luc-s, wie Du Dich jetzt schnürst, das übersteigt doch
jedes Natzl"
Mein Mann erklärte, wir müßten uns ganz entschieden ein-
schränken, und da hab' ich " ' '
„Meine Herrenergriff der Oberförster
Lügenhausen das Wort, „meine Herren, Sie
werden es mir gar nicht
glauben wollen, was
mir erst kürzlich passierte.
Steige ich da einer Gemse
nach und sehe natür-
lich weder auf den
weg noch Steg. Da
— plötzlich rutscht
mir der Boden unter
den Füßen aus und
ehe ich mich versehe,
Abgrund hinab. Huil wie das pfiff I
Bumm! Lag ich endlich unten und glaubte
schon tot zu sein. Zum Glück war ich
auf meinen Rucksack gefallen und kam
auf diese weise mit Ausnahme einiger
Abschürfungen heil davon d. h. vielmehr
lag ich eingekeilt zwischen den Felsen am
Schlucht. Zn schwindelnder Höhe sah ich als ein winziges
blaues Fleckchen den Himmel über mir. An ein Hinaufklim¬
men war nicht zu denken; konnte ich mich doch kaum rühren.
Hier also sollte ich verderben — doch ein Weidmann verzagt
nie. wie ich noch einmal sehnsüchtig nach oben blicke, kommt
mir eine großartige Idee. Rasch öffne ich meine Patronen¬
tasche, nehme die Patronen heraus, enthülse sie mit den Zähnen
mich. Jetzt noch ein brennendes Zündholz dazu und — puffl stog ich gleich einein Projektil
in die Höhe. Das hätten Sie sehen sollen. Es ging natürlich noch schneller als beim Hinab¬
fallen. Nun schwebte ich hoch oben in der Luft. Die Gefahr, wieder senkrecht in das Loch
zurückzufallen, war groß. Da spreizte ich meine alten Beine soweit es nur ging. Es war aber
auch die höchste Zeit, denn im selben Augenblicke gähnte mir schon das verdammte Loch entgegen.
Noch ein kühner Seitensprung und ich stand auf sicherem Boden und hatte gerade noch Zeit, zu sehen, wie mein altes
im Abgrunde verschwand, was mich nicht wenig verdroß."
Abenteuer eines cbernsenjägers.
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