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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 338
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0118
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INeggendorsers Humoristische Blätter.


Ein sentimentaler Redaktions-Johann.


„Nun muß ich schon wieder das Grab der Hoffnungen leeren."

Nrühe Erkenntnis.
Bat er: „Nu Moritzche wie gefällt Dir Deinem Bruder seine
Braut?" — Moritzche: „Nir hätt' ihr Täte mitgeben
müssen zw anz i gtau send Mark inehrl"

Einem Genie.


ab' mit denen, die dich schmälen
Mitleid, wenn sie auch gemein sind:

Sieh' wie mag's die Armen quälen,
Daß du groß bist und sie klein sind I

Kasernenhofbtüten.
„Pusfke, Sie passen zum Soldaten wie'n Möbelwagen
zum Studentenuinzngl"
Feldwebel: „Meier, machen Sie doch kein so unheimliches
Gesicht, Sie müssen stets in die Welt blicken als ob Sie photo-
graphiert würden I"
Sergeant: „Lehmann, sind Sie ein Tölpel! — Ick gloobe,
wenn Sie ooch den Nordpol entdeckten — Sie wüßten nischt
mit dein Ding anznfangen!"

Doppelsinnig.
„Und auf allen Ihren Reisen hat Sie Ihr Weib begleitet?"
„Ja — es ist weit mit mir gekommen!"

Ein echter Griesgram.
„warum begehen Sie denn den to. Mai als einen
Feiertag?"
„An einen: Mai passierte mir der erste große Aerger,
dessen ich mich entsinnen kann."

Geistesgegenwart.

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