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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 339
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0131
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Entrüstung.
Serr: „Wie, gestern bettelten Sie mich als
Lahmer an und heut' spazieren Sie gesund
und munter ohne Stelzfuß umher?"
Lahmer Bettler (entrüstet): „Na, soll ich
etwa bei dem ewigen Gehumpel das
ordentliche Gehen verlernen?"

Ehrlich.


Si'e: „Aber lieber Arthur, so betrachte Dir doch auch diese schönen Sachen in
der Auslage."
Er: „Wenn Du mir versprichst, daß Du Dir nichts davon wünschest?"
Sie: „versprechen will ich es Dir schon, aber ich werde wohl zu schwach sein,
mein versprechen zu halten."

Heme (Kefahr.
— „Sie heiraten, bserr Lieutenant . . . keine Bange vor Schwiegermutter?"
— „A bahl — is' ja auch verrückt in in ich."


Modifiziertes Kainszeichen.
Unteroffizier (zum neuen Rekruten): „jdachelke, Unglücksmensch, Ihnen steht
ja das Raserucuhofblütenzeichen an die Stirn geschrieben!"


Dptimistifche Deutung.
Junge Frau (die zum erstenmale gekocht): „Reinen Bissen hat mein Männ-
chen gegessen — nun sag' mir noch einer, Liebe mache nicht sattl"


Höchste Schönheit.
— Fräulein Bergmann soll ja sehr schön sein."
Studiosus: „Ich sag' Ihnen, der gegenüber könnte man sogar am ,Erstech
auf Lseiratsgedanken kommen."
 
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