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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 29.1897 (Nr. 327-339)

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Nr. 339
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https://doi.org/10.11588/diglit.28505#0132
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s28

Meggendorfers humoristische Blätter.

Atoderne Kinder.

Die kleine Ella: „Ich werde morgen zehn Jahre alt."
Die kleine Irma: „Ich bitte Dich, mach' Dich nur nicht jünger."


Schlau.
„Ich bitte Dich, die Tochter hättest
Du haben können und die Mutter
hast Du genommenI"
„Schwiegermutter umgangen."

Eisenbahnunglück.
Richter: „wie kamen Sie dazu, die
junge Dame im Tunnel zu küssen?"
Angeklagter: „Der Ruß ist mir in
der Dunkelheit eben so — so ent-
gleist I"

Voraussicht.
Klavierlehrer (zum Schüler): „Sie
spielen effektlos, Adolf, Sie ver-
stehen noch immer nicht zu stei-
gern!"
Vater (protz, für sich): „wird er auch
noch lernen, wenn er einmal
unsere chäuser übernimmt!"

Der Bakteriologe als Bräutigam.
Elli: „Ist Dein Verlobter, der Pro-
fessor, gegen Dich auch recht besorgt
und zärtlich?"
Susi: „And wie! Schickt mir in
jedem Brieftausend desinfizierte
Küsse!"

Bedientenanteit.
„Sie stehen wohl schon recht lange im Dienste des 6errn
Ministers?"
Bedienter (stolz): „Jawohl, ich bin mit Exzellenz schon vom
Assessor an mitavanciertl"

Triftiger Grund.
Vater (auf Besuch gekommen): „Aber ^)aul, Du hast all' Deine
Sachen versetzt?"
Studiosus: „Nur um bei meinem bevorstehenden Amzug Trans-
portkosten zu sparen."
 
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