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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0035
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Llleggendorfers Humoristische Biätler.

27

^rucksehler.

Aauft Schulzes Vanille-Lhokoladcl Ucbeialt
vorrätigl

So eutete der bernhmte Iourualist Uleicr.

Der neue ^»err Schurinspcktor.

Lehrer: „So, jetzt habe ich alles 'georduet,
geben Sie acht, daß keine Buben herein-
kommen."

Schuldiener: „Iawohl, lherr Lehrerl"

Schuldiener: „Iessas nal — ist mir so eiu

Lausbub' doch herein gekommenl"

„So, da hast T>u die Belohnung fiir Deiue
Neugierde, Du Lump, Du elendorl"

Schulinsxektor, Lehrer, Schuldiener:
„So was ist mir noch nicht passiertl"

„Mie alt schätzen Sie Fräulein Zeuobia, lherr Mberförster?"

„Na, wenn die einem auf dem Mege zur Iagd ohne nachteilige Folgen
mal in die Tuere kommen will, muß sie sich beeilenl"

Aachgemäße Schähung.

(Lmlracht.

„Sie lebeu mit Ihrem Gatten wohl sehr verträglich, Frau Rechnungsrat?"
„Und wiel Er thut nur was ich will — nnd ich schließe mich ihm anl"

tKsosse.

IDs mortuis nil nisi bene,"

^ Lin edles Wort der jdietät!

Nur leider wird der Sinn, der schöne,
Bon kleinen Geistern arg verdreht.

Mer sich im Leben hat erprobt,

Mird nach dem Tode erst gelobt,
Dafür beschimpft der Rrittler lseer
Den INann im Leben umsomehr. W.

Äin Wackerer.

lserr: „lllein früherer Diener meinte öfter, er habe zu wenig zu thuu, finden
Sie das auch?"

Dicner: „Nein gnädiger lherr, zu wenig zu thun, das gibt's bei mir nicht."

Sicherer Schluß.

1. Gläubiger: „Gb der Graf nach seiner verheiratung wohl alle Schulden

bezahlen wird?"

2. Gläubiger: „Ganz gewiß, seine Braut heißt — Maier."
 
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