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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0046
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38

Meggendorfers Hu,moristische Biätter,

Der beste Spreget.

Damei „Ietzt glaube ich selbst, daß meine neue Toilette prachtvoll ist."
Lserr- „Gnädige haben wobl lange in den spiegel geschaut?"

Dame: „Nein, aber in die Gesichter meiner Nachbarinnenl"

Zeitgemäße Nrage.

A.: „Ich möchte photograplstert
werden."

Ptzotograph: „lvünschen Sie
äußerlich oder innerlich?"

iMahnung.

Iunge Frau: „lvas soll ich denn
morgen kochen, lieber Vskar?"

Gatte: „tveißt Ou was, liebes
tveiberl, koche morgen einmal
ausnahmsweise etwas zum effen."

Nürchterliche Ktrafe.

Redakteursgattin: „. . . Nein
Mann hat mich wieder geärgert."
Redakteursschwiegermutter:
„Dem ltlenschen schickc ich ein
Gedicht von mir einl"

öLerumgeholfen.

— „ksier vater unterschreibe mein
Zeugnis!"

— „lvarte, ich hole meine Brille."

— „Nun vater, Deinen Namen
kannst Ou doch auch offne Brille
schreiben."

Keenot.

Rapitän (aTN m-eresstrande): „Gewiß
tzaben gnädige Frau noch nie
die Schreckniffe einer Seenot
kennen gelernt?"

Dame: „V, was glauben Sie,
jedes Iaffr ßabe ich mit meinem
Rlanne meine liebe Not, eh' er
mich an die See schickt."

ATerkrwürdig.

Frau (zn istrer jrrnndin): „Du,
bei der Ulara herrscht solche
Unordnung in der Naushaltung,
daß sie sogar oft ihren Mann
nicht finden kannl"

Aoshaft.

A. : „Ia, ich beschäftige mich
sogar praktisch mit dem
Fsugproblem."

B. : „ksab'mir's schon gedacht,

als ich Sie so oft ausreiten
sah." _

Raubanfall
im fächstfchen (Leöirge.

Räuber lzn einem Touristen):
„Da — halden Sä ämal mein
Refolfer, daß ich Ihre Daschen
bequemer untersuchen gannl"

Kuch eine Wahrsagerin.

Iimmerherr: „DiealteTante,
die diesen Nachmittag hier
war, hat mir aus dem Uaffee-
satz wahrgesagtl"
ksausfrau: „Sol und was
denn?"

Zimmerherr: „Daß Ihr
Raffee nur aus Tichorien
befteht!"

Dssizier (s-hr früt, ausrückend): „lvie viele Rlädchen mögen in dieser Straße jetzt noch von
mir träumen!"
 
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