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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0090
82
INeggendorfers Humoristische Blätter.
Unnühes Tpser.
^unge Dame (welche von tzelgoland unverlobt zurück-
gekchrt ist)t „ . . Und da haben wir's uns nun
in Afrika so viel sür dieses kselgoland
kosten lassenl"
Nach der Konsultation.
Backsischchen Susi: „Wie war's denn, als Dich
der junge, hübsche Doktor untersucht hat?"
Backfischchen Leni: „Ach, entzückend — ewig
hätt' ich ihm die Zunge zeigen mögenl"
Löchste Glancheiltung.
Stud. SchwUZlP (nach durchschwärmter Nacht seiue»! Stu-
dien- uud Rneipgenossen vormittags besuchend, frägt die
tzausfrau vorher scherzl,ast1i „Na, mei» FreUNd hat
wohl gut geschlafen?"
bsausfrau: „Pompös sag' ich Ihnen, liegt sogar
im Bett."
Schwupp (erstauut): „Ach nee?I"
-Lieö.
Nindig.
Richter: „Ls ist sehr unwahrscheinlich, daß Sie beide allein den Linbruch
ausführten; wo verbrachten Sie den Abend?"
Angeklagter: „Wir blieben zu tsause und spielten Skatl"
Richter: „Ah, sehen Sie, dazu gehört doch ein dritter Mannl"
Heröstgedanke.
>^>ir sehen oft an einem Rosenstrauch
Die schönste Anospe noch in tferbstestagen
Und hoffen lang, bei einem milden bsauch
Wird ihr auch des Lrschließens Stunde schlagen.
Doch eines Tages fällt sie unerblüht.
Ls kamen Nebel, kalte Regenschauer.
Leer steht der Aelch nun, und durch manch Gemüt
Zieht bei dem Anblick eine leise Trauer.
lVie reichgefügt die Blätter, zart und feinl
lvelch schöne Blüte hätte dies gegebenl
Ls fehlte lvärme nur und Sonnenschein.—
— Das ist ein treues Bild von manchem Leben.—
M. Holthuuscn.
Äin^iger Zweck.
A. : „Sie reisen also nach Salzburg?"
B. : „Ia, möchte von dort aus meiner lieben
Frau eine Postkarte mit Ansicht senden."
Der Vergeßliche.
Besucher: „wo ist denn der schöne Rauchtisch
geblieben, den Sie Ihrem Gemahl zum Ge-
burtstag geschenkt hatten?"
Frau jdrofessor: „Den habe ich fortgestellt
... lVeihnachten kriegt er ihu noch einmal ge-
schenktl"
Bech.
Tochter des bfauses (nach dem Diner zum Dienstmädchcn): „Nehmen Sie
sich aber beim Abdecken in acht, daß Jhnen nicht wieder etwas vom Teller
sällt, Anna.... gestern hat der Lieutenant vou Schneidig gerade in eine
Aartoffel hineingeknietl"
lVirt: „lVas sagen Sie zu diesem lVein? . . . er ist uralt."
Gast: „ksm ... Sie haben recht, man schmeckt sogar noch die Sündsiut heraus."
INeggendorfers Humoristische Blätter.
Unnühes Tpser.
^unge Dame (welche von tzelgoland unverlobt zurück-
gekchrt ist)t „ . . Und da haben wir's uns nun
in Afrika so viel sür dieses kselgoland
kosten lassenl"
Nach der Konsultation.
Backsischchen Susi: „Wie war's denn, als Dich
der junge, hübsche Doktor untersucht hat?"
Backfischchen Leni: „Ach, entzückend — ewig
hätt' ich ihm die Zunge zeigen mögenl"
Löchste Glancheiltung.
Stud. SchwUZlP (nach durchschwärmter Nacht seiue»! Stu-
dien- uud Rneipgenossen vormittags besuchend, frägt die
tzausfrau vorher scherzl,ast1i „Na, mei» FreUNd hat
wohl gut geschlafen?"
bsausfrau: „Pompös sag' ich Ihnen, liegt sogar
im Bett."
Schwupp (erstauut): „Ach nee?I"
-Lieö.
Nindig.
Richter: „Ls ist sehr unwahrscheinlich, daß Sie beide allein den Linbruch
ausführten; wo verbrachten Sie den Abend?"
Angeklagter: „Wir blieben zu tsause und spielten Skatl"
Richter: „Ah, sehen Sie, dazu gehört doch ein dritter Mannl"
Heröstgedanke.
>^>ir sehen oft an einem Rosenstrauch
Die schönste Anospe noch in tferbstestagen
Und hoffen lang, bei einem milden bsauch
Wird ihr auch des Lrschließens Stunde schlagen.
Doch eines Tages fällt sie unerblüht.
Ls kamen Nebel, kalte Regenschauer.
Leer steht der Aelch nun, und durch manch Gemüt
Zieht bei dem Anblick eine leise Trauer.
lVie reichgefügt die Blätter, zart und feinl
lvelch schöne Blüte hätte dies gegebenl
Ls fehlte lvärme nur und Sonnenschein.—
— Das ist ein treues Bild von manchem Leben.—
M. Holthuuscn.
Äin^iger Zweck.
A. : „Sie reisen also nach Salzburg?"
B. : „Ia, möchte von dort aus meiner lieben
Frau eine Postkarte mit Ansicht senden."
Der Vergeßliche.
Besucher: „wo ist denn der schöne Rauchtisch
geblieben, den Sie Ihrem Gemahl zum Ge-
burtstag geschenkt hatten?"
Frau jdrofessor: „Den habe ich fortgestellt
... lVeihnachten kriegt er ihu noch einmal ge-
schenktl"
Bech.
Tochter des bfauses (nach dem Diner zum Dienstmädchcn): „Nehmen Sie
sich aber beim Abdecken in acht, daß Jhnen nicht wieder etwas vom Teller
sällt, Anna.... gestern hat der Lieutenant vou Schneidig gerade in eine
Aartoffel hineingeknietl"
lVirt: „lVas sagen Sie zu diesem lVein? . . . er ist uralt."
Gast: „ksm ... Sie haben recht, man schmeckt sogar noch die Sündsiut heraus."