Hleggenüorfers Humoristische Blätter.
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cAedächtnisschwäche und ihre Ursache.
Iohann: „Bitte, Lserr Graf, hab'
mal beinerkt, daß Sie einen Anoten in Ihr
Taschentuch machten und dachte, daß Sic
das immer so wnnschen. Drum hab' ich seit
damals nie eiu Taschentuch
in Ihre Rocktasche gesteckt,
ohne vorher einen Rnoten
hineinzuschlingen."
Vallgespräch.
„Fräulein, waren Sie sich auch schon einmal ein Rätsel?"
öööchste Dankbarkeit.
IungerArzt: „... Lserr lNiiller, Ihre finanzielle ksilfe werde ich
nie vergessen — uud wenn Sie einmal krank werden, wenden Sie sich an
mich, ich werde Ihnen einen tüchtigen Arzt ompfefilen."
Aus der Zeit der Kteinltaaterei.
t.Fremder: „ksat das Fürstentum ein entwickeltes Bahnnetz?"
2. Fremder <der das Land bereits kennen gelernt hat): „^sa sreilich, die zwei wich-
tigsten Grte sind durch eine Aegelbafin — mit einander verbundenl"
Der ,erste" Kuß.
Druckfehler.
Zu der gestern im Reviere des
Fiirsten Ut. abgehaltenen Saufiatz
fanden sich alle Grnuznachbarn ein.
Der jungc Poet zerbrach sich
den Aopf und konnte den Leim
nicht finden.
Freudestralfiend brachie die
junge Frau ihrem hungrigen Gatten
das erste, selbstgemachte Gedicht
auf den Tisch.
Lci der glänzenden Soiree
des Fürsten fand die Frau Ge-
heimrat im mythologischen Lyklus
der lebenden Bilder als lfexe be-
sonderen Beifall.
Der Sonntagsjäger teilte Frau
und Aindern als Iagdbeute einige
Tachteln aus.
In ihrer verzweiflung wollte
sie sich das kjaar kaufen.
In einer halben Stuude hatte
er den großen Briefboten vollstän-
dig beschrieben. tsierauf legte er
ihn zusammen und stockte ihn in
das schon vorher adressierte und
frankierte Touvert.
Der Vroh.
„N)as, nm elf Uhr früh steht
Ihr Sohn auf?"
„Ia, hat er vielleicht nötig
das Gold der Morgenstundo?"
Aerechügler Zweisel.
Lin therr, dem im thotel eine
unverschämt hohe Rechnnng prä-
sentiert wird, fragt den Aellner:
„Sagen Sie mir doch einmal, soll
ich jetzt ans Lhr- oder ans Scham-
gefiihl Ihres tferrn appelliereu."
„Llla, wie kannst Du Dich uur von dem vetter Lgon küssen lasseu?"
„Ach, Tantchen, ich will anch einmal Braut werden und da möchte ich mich doch beim
ersten Auß nicht gar so ungeschickt austellen."
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cAedächtnisschwäche und ihre Ursache.
Iohann: „Bitte, Lserr Graf, hab'
mal beinerkt, daß Sie einen Anoten in Ihr
Taschentuch machten und dachte, daß Sic
das immer so wnnschen. Drum hab' ich seit
damals nie eiu Taschentuch
in Ihre Rocktasche gesteckt,
ohne vorher einen Rnoten
hineinzuschlingen."
Vallgespräch.
„Fräulein, waren Sie sich auch schon einmal ein Rätsel?"
öööchste Dankbarkeit.
IungerArzt: „... Lserr lNiiller, Ihre finanzielle ksilfe werde ich
nie vergessen — uud wenn Sie einmal krank werden, wenden Sie sich an
mich, ich werde Ihnen einen tüchtigen Arzt ompfefilen."
Aus der Zeit der Kteinltaaterei.
t.Fremder: „ksat das Fürstentum ein entwickeltes Bahnnetz?"
2. Fremder <der das Land bereits kennen gelernt hat): „^sa sreilich, die zwei wich-
tigsten Grte sind durch eine Aegelbafin — mit einander verbundenl"
Der ,erste" Kuß.
Druckfehler.
Zu der gestern im Reviere des
Fiirsten Ut. abgehaltenen Saufiatz
fanden sich alle Grnuznachbarn ein.
Der jungc Poet zerbrach sich
den Aopf und konnte den Leim
nicht finden.
Freudestralfiend brachie die
junge Frau ihrem hungrigen Gatten
das erste, selbstgemachte Gedicht
auf den Tisch.
Lci der glänzenden Soiree
des Fürsten fand die Frau Ge-
heimrat im mythologischen Lyklus
der lebenden Bilder als lfexe be-
sonderen Beifall.
Der Sonntagsjäger teilte Frau
und Aindern als Iagdbeute einige
Tachteln aus.
In ihrer verzweiflung wollte
sie sich das kjaar kaufen.
In einer halben Stuude hatte
er den großen Briefboten vollstän-
dig beschrieben. tsierauf legte er
ihn zusammen und stockte ihn in
das schon vorher adressierte und
frankierte Touvert.
Der Vroh.
„N)as, nm elf Uhr früh steht
Ihr Sohn auf?"
„Ia, hat er vielleicht nötig
das Gold der Morgenstundo?"
Aerechügler Zweisel.
Lin therr, dem im thotel eine
unverschämt hohe Rechnnng prä-
sentiert wird, fragt den Aellner:
„Sagen Sie mir doch einmal, soll
ich jetzt ans Lhr- oder ans Scham-
gefiihl Ihres tferrn appelliereu."
„Llla, wie kannst Du Dich uur von dem vetter Lgon küssen lasseu?"
„Ach, Tantchen, ich will anch einmal Braut werden und da möchte ich mich doch beim
ersten Auß nicht gar so ungeschickt austellen."