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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 32.1898 (Nr. 367-379)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20912#0110
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Meggendorfers Humoristische Bläller.

sOO

No, lsuber, warum bleibst
stehn?"

bsuber (schl"»): „No; drahn sich do'die andern eh glcich wleder
u,n?"

Aus dem Leben.

Um lhn loszuwerden, gibt man einem schlechten Diener
ein gutes Zeugnis.

Kalhederblüte.

„Uebcr die Lltern unscres Oichters wird uns leider nirgends
etwas berichtet. Ia, wir erfahren nicht einmal, ob er iiber-
haupt welche gehabt hat!"

Aatate Kunst.

— „Uersteht denn Ihre Frau etwas von der Riiche?"

— „Ia, wissen Sie, meine Frau kocht nur selten . . aber wenn

sie einmal kocht, dann — furchtbarl"

Meb.

Gattin: „Uein Freund dldols hat Dir zur lsochzeit nicht
gratuliert?"

Gatte: „Nein, ich habe ihm unrecht gethan, als ich ihn
immer siir schadenfroh hielt."

Zm Aetkaurant.

Gast: „Sie, Aellncr, bringen Sie mir eine enge Gabel!
Bei der jetzigen kommt mir das Beefsteak immer zwischen
. die Zinken."

Za so!

— „Also, Sie geben meiner Tochter Ukalunterricht, die Stunde
fiir eine Ntark. Sie garantieren mir doch aber, daß sie in
einem Zahro so weit fortgeschritten ist, das; sie ihre Bilder
zu einem guten Preise verkaufen kann?"

Utallehrer: „jdardon, nein, dann wiirde ich selbst solche
Bilder malen, anstatt Unterricht zu geben "

Kprüche.

(Mer erste Auß,

<zs Der erste Berdruß -

U)ie brennen die zwei l

Und . . . 's bleibt nicht dabci. «otiii».

^ss^b Liebe heischen kann,

U?er Liebe stets gelogen?
Utagnete ziehen an
Und werden angezogen! K. K.

Druckfehler.

Auf der Uirchweih herrschte bald fröhlichos
Gcliimmel.

„Ach Adolf!" Msterte die junge Gattin, „Du
glaubst gar nicht, wie gern ich Dich hane!"

Nach der Lsochzeit versicherte der Lhemann im-
mer wieder, daß er jetzt erst wisse, was beben heiße.

.... Nach diesen Gedichten zu urteilen, hat
der Autor den Fuß der Utuse bekommen.

Schreibfehler.

Geschäftsreisender schrcibt an scine Braut:
„Geliebte! Zch zähle Tage und Kunden, wo ich
wicder in Deine Arme eilen kann."

Kcheinßarer Widerfpruch.

Brnder (kes tzerrn Uomnnrzienrnts, koninit ZII Uesuch Iind wirft im vorübergeden
eiiien Blick ins Lompioir): „Du hast ja, wie ich sehe, immer noch Deine alten
jungen Lcute!"
 
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