Bteggendorfers Humoril'tische Blütter
ü
Lasernenhofblüte.
Wachtmeister: „Treten Sie an den Gaul nicht von
hinten heran, sonst schlägt er Ihnen die Bretter vor dem
Koxse einl"
Voche und Vhrafe.
M)ie Flügel, die dem Seelchen „Poesie"
<V Das unerforschliche Geschick verlieh,
5ie sind nur klein, nur just im rechten Maße.
Gigant'sche Fliigel aber hat dic „phrase."
Wie majestätisch rauschen ihre Tchwingenl
Daß sie es nimmermehr zum Flug wird bringen —
5ag das dem Volkl Bewundernd spricht cin jedes:
„Das nenn' ich Schwungl potztausend, dic versteht esl"
Das Seelchen „poesie" im luft'gen Raum
Dcr Dichtkunst — das bemerkt die Mcnge kaum.
Doch dies läßt sich an seinem Thun genügen.
Sich adlerglcich im Aetherglanz zu wiegen,
Auf all den Lrdenqualm hinabzuschau'n
Und kjimmelslüfte einzuatmcm — traun,
's ist eine Götterwonne, die dem Leben
Aein Beisall, nicht der rauschendste, kann gebcn l
Gcorg Bötticher.
k'in siecle.
— „kserr und Frau Müller scheinen in einer ganz glücklichen
<Lhe zu leben?"
— „Ganz sicher, die haben sich gegenseitig ja noch nie durch
Geheimdetektives überwachen lassen."
Zielbewußt.
Aebung.
— „Du wie kommt das, ich sehc den Major
von den Dragonern so oft in Livil?"
— „bjm, er übt sich im vorausl"
---r-t-s---
Höhere Vroherei.
vater <;u seiner Tochter): „N?as, aus Liebe
willst Du Dich heiraten lassen, wo Du Dir
den aussuchen kannst, der die meisten
Schulden hatl"
Alahnung.
ü^alt zu deinem kjerzensschrein
AUezeit die Thüren offen:
Zog das Glück nicht heut' hinein,
Darfst du's doch für morgen hoffen.
I. B.
Anangenehm.
A.: „Du bist schon von Dciner Ljochzeitreise
zuriick?"
L.: „Za, cs war mir schon lästig, jeder fragte
mich, ob das eine Lrbtante wäre, mit
der ich reise."
So kommt's.
Utama <>n dcn jcricn): „btomm Iohanna, Du
könntest mir einmal eine Zwiebel rasch
reiben I"
Studentin: „tvo denkst Du hin, INama,
ich reibe nur Salamanderl"
Dame: „U)ie heißt Du denn, Mäderl?"
Die kleine Fritzi: „Fränlein Fritzi."
Dam e: „Li der Tauscnd, kaum fünf Iahre alt und schon ein Fräulein? Wie
wird man denn zu Dir sagen müssen, wenn Du siebzehn Iahre alt scin wirst?"
Die kleine Fritzi <mii Bestimmihcii): „Gnädige Frau."
ü
Lasernenhofblüte.
Wachtmeister: „Treten Sie an den Gaul nicht von
hinten heran, sonst schlägt er Ihnen die Bretter vor dem
Koxse einl"
Voche und Vhrafe.
M)ie Flügel, die dem Seelchen „Poesie"
<V Das unerforschliche Geschick verlieh,
5ie sind nur klein, nur just im rechten Maße.
Gigant'sche Fliigel aber hat dic „phrase."
Wie majestätisch rauschen ihre Tchwingenl
Daß sie es nimmermehr zum Flug wird bringen —
5ag das dem Volkl Bewundernd spricht cin jedes:
„Das nenn' ich Schwungl potztausend, dic versteht esl"
Das Seelchen „poesie" im luft'gen Raum
Dcr Dichtkunst — das bemerkt die Mcnge kaum.
Doch dies läßt sich an seinem Thun genügen.
Sich adlerglcich im Aetherglanz zu wiegen,
Auf all den Lrdenqualm hinabzuschau'n
Und kjimmelslüfte einzuatmcm — traun,
's ist eine Götterwonne, die dem Leben
Aein Beisall, nicht der rauschendste, kann gebcn l
Gcorg Bötticher.
k'in siecle.
— „kserr und Frau Müller scheinen in einer ganz glücklichen
<Lhe zu leben?"
— „Ganz sicher, die haben sich gegenseitig ja noch nie durch
Geheimdetektives überwachen lassen."
Zielbewußt.
Aebung.
— „Du wie kommt das, ich sehc den Major
von den Dragonern so oft in Livil?"
— „bjm, er übt sich im vorausl"
---r-t-s---
Höhere Vroherei.
vater <;u seiner Tochter): „N?as, aus Liebe
willst Du Dich heiraten lassen, wo Du Dir
den aussuchen kannst, der die meisten
Schulden hatl"
Alahnung.
ü^alt zu deinem kjerzensschrein
AUezeit die Thüren offen:
Zog das Glück nicht heut' hinein,
Darfst du's doch für morgen hoffen.
I. B.
Anangenehm.
A.: „Du bist schon von Dciner Ljochzeitreise
zuriick?"
L.: „Za, cs war mir schon lästig, jeder fragte
mich, ob das eine Lrbtante wäre, mit
der ich reise."
So kommt's.
Utama <>n dcn jcricn): „btomm Iohanna, Du
könntest mir einmal eine Zwiebel rasch
reiben I"
Studentin: „tvo denkst Du hin, INama,
ich reibe nur Salamanderl"
Dame: „U)ie heißt Du denn, Mäderl?"
Die kleine Fritzi: „Fränlein Fritzi."
Dam e: „Li der Tauscnd, kaum fünf Iahre alt und schon ein Fräulein? Wie
wird man denn zu Dir sagen müssen, wenn Du siebzehn Iahre alt scin wirst?"
Die kleine Fritzi <mii Bestimmihcii): „Gnädige Frau."