217 e g g e n d o r fe r s Lf u m o r i sti s ch e Blätter.
Zmn Ausgleich.
tNaun (mit dcr Bilanz beschliftigti: „T>einc Toilotte hat Nlich vergangenes Iahr
soviel gekostet, ivie niein Buchhalter; nnr fiinfzig tNark wcnigerl"
Fraui „Meißt Vu, fiir die fünfzig tNark werde ich niir noch ein nencs
lsauskleid kaufenl"
Äine kluge Äatlin.
Dichterlingi „5cit Dn inir die Briefe zur post besorgst, Anna, erhalte ich
von keincr Rcdaktion inehr Antwort. tvohcr konnnt denn das?"
Fran: „Linfach daher, daß ich das porto erspart und dafür bcsser zu
Mttag gekocht habe."
Vorbercilung.
Mirt: „Ia, Seppel, was ist denn das, Du holst heut' schon die zehnte Ataß,
was ist denn los bei cuch daheiin?"
Scppcl: „)a, wissen S', dcr vater hat inorgcn eincn Toast anszu-
bringen und da probiert cr heut' das Austrinken auf
einen Zugl"
Äinbildung.
„ommen wurde): „INoritzl, sic haben Dich nicht
genonnnen?"
— „Ru, wahrscheinlich haben sie Mffiziere
genugl"
Verteidigerblüte.
„ . . . . )ch wcrdc gleich das ganze auf
Sand gebaute Gebäude der staatsanwaltschaft-
lichen Lewcise init dcni bohrenden Rüssel inciner
Rede unlcrwühlen I"
Die befolgte Vredigt.
pfarrtöchterlein im Garten steht,
Von gotünem Lockenhaar mmveht,
And seine L'ippen glühen,
Wir die Granaten btiihen.
Die Aeuglein, ivie der Hiinmel blan,
Wie Röslein frisch im Morgentau,
And ivie die Eitien prangen
Zo weih nnd rot die Wangen.
Die Lnngfrau zart im Morgenschein
Lich ueigt;u jedem tgliimelein,
Ln schau'u, wie schön es blühe,
Lu lohneu ihre Mühe.
Da plötzlich, eh' sre sich's versieht,
Cin kraft'ger Ärm sie nn sich zirht,
Und ihrc Tipprn nüisscn
L'ich wehrlos lasj'en biissen.
Grschrocken bis ins Herz hinein
Crglüht das holde Lungfräulein,
Weitz nicht, ivie ihm geschiehet,
Halt ftill, statt datz es fliehet.
Der pfarrer unterm Fenjter jujt
Lein Morgenpfeifchcn raucht mit L'ujt,
Da mujf er zürnend sehen,
Welch' Attentat geschehen.
„Des Uachbars Fritz!" so grollet er:
„Wo Uommt ihm solche Frechheit her?"
Cr jtürmt hinab üie Ztiegen,
Dajj die Pantoffcln fliegen.
Zmn Ausgleich.
tNaun (mit dcr Bilanz beschliftigti: „T>einc Toilotte hat Nlich vergangenes Iahr
soviel gekostet, ivie niein Buchhalter; nnr fiinfzig tNark wcnigerl"
Fraui „Meißt Vu, fiir die fünfzig tNark werde ich niir noch ein nencs
lsauskleid kaufenl"
Äine kluge Äatlin.
Dichterlingi „5cit Dn inir die Briefe zur post besorgst, Anna, erhalte ich
von keincr Rcdaktion inehr Antwort. tvohcr konnnt denn das?"
Fran: „Linfach daher, daß ich das porto erspart und dafür bcsser zu
Mttag gekocht habe."
Vorbercilung.
Mirt: „Ia, Seppel, was ist denn das, Du holst heut' schon die zehnte Ataß,
was ist denn los bei cuch daheiin?"
Scppcl: „)a, wissen S', dcr vater hat inorgcn eincn Toast anszu-
bringen und da probiert cr heut' das Austrinken auf
einen Zugl"
Äinbildung.
„ommen wurde): „INoritzl, sic haben Dich nicht
genonnnen?"
— „Ru, wahrscheinlich haben sie Mffiziere
genugl"
Verteidigerblüte.
„ . . . . )ch wcrdc gleich das ganze auf
Sand gebaute Gebäude der staatsanwaltschaft-
lichen Lewcise init dcni bohrenden Rüssel inciner
Rede unlcrwühlen I"
Die befolgte Vredigt.
pfarrtöchterlein im Garten steht,
Von gotünem Lockenhaar mmveht,
And seine L'ippen glühen,
Wir die Granaten btiihen.
Die Aeuglein, ivie der Hiinmel blan,
Wie Röslein frisch im Morgentau,
And ivie die Eitien prangen
Zo weih nnd rot die Wangen.
Die Lnngfrau zart im Morgenschein
Lich ueigt;u jedem tgliimelein,
Ln schau'u, wie schön es blühe,
Lu lohneu ihre Mühe.
Da plötzlich, eh' sre sich's versieht,
Cin kraft'ger Ärm sie nn sich zirht,
Und ihrc Tipprn nüisscn
L'ich wehrlos lasj'en biissen.
Grschrocken bis ins Herz hinein
Crglüht das holde Lungfräulein,
Weitz nicht, ivie ihm geschiehet,
Halt ftill, statt datz es fliehet.
Der pfarrer unterm Fenjter jujt
Lein Morgenpfeifchcn raucht mit L'ujt,
Da mujf er zürnend sehen,
Welch' Attentat geschehen.
„Des Uachbars Fritz!" so grollet er:
„Wo Uommt ihm solche Frechheit her?"
Cr jtürmt hinab üie Ztiegen,
Dajj die Pantoffcln fliegen.