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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 37.1899 (Nr. 432-444)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16698#0079
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Neggendorfers humoristische Blätter.

Ktarker Mekel.

Erster Studcnt: „U?as fangeu wir denn nur heute Abend an?"

Zweiter Student: „Folgen wir dein Beispiele der Naturl Benebeln wir uns ebenfallsl"

Aalsche ^osmetik.

^)Hie würden sich die Frauen gränien,

wenn von Natur zur bvelt sie käinen
§o, wie — uni Liebe zu entfachen —

5ie jetzt durch Kunstelei'n sich machen.

M. B.

Äin originesscr Zechpresser.

<Aus einei» Bräichaus wird eben ein Lrcedent hinausgefeucrt.)

Ein Beteiligter: „Jetzt hab'n wir ihm aber
d' Schneid abkauft — schauts nur wie
er lauftl"

Kellnerin (eben I)er<iuskomnlend): „tv o lauft er?"

Einer: „G'rad' is er unis Eck 'nunil"

Kellnerin: „Sakral Des braucht's aber net
glauben, daß er wegen Euch so renntl"

Akehrere (ironisch): „Na — nur wegen Dir,
natürli I"

Ein ksinzugekoinmener: „Ia, ja — der
macht's nberall so. Z'erst zecht er sich voll,
dann fangt er Streit an, laßt sich 'naus-
schineißen, niinnit zuni Schein Reißaus und
dabei brennt er der Uellnerin auf die
schönste weis' durch."

Immer ärgcr.

Mit dcm jdrofessor tNüllcr wird cs in neuestcr Zeit stets ärger; wenn
cr jetzt, seitdeni seinc Frau tot ist, des Nachts heinikomnit, legt er sich in das
Bett seincr Frau und hält sich sclbst einc donncrnde Gardinenpredigtl
 
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