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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0059
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Meggendorfers Lfuinoristische Blätter.

5s

(Lin Zesnch.

in Zimmer bei trüber Lamxe Schein
Sitzt ein Gelehrter fnr sich allein,

§r steigt hinab in der Weisheit Schacht,

Lr brütet — sinnt — sein Denken bleibt Nachtz

Schlägt die alten Folianten auf

Und forscht in nergangner Zeiten Lauf,

Bis endlich seufzend er zu sich spricht:

Uiein kfirn bleibt dunkeh es wird nicht licht. . .

Da xlötzlich ein wunderheller Schein —

Line Fee tritt ins Gcinach herein,

Es wird dein Forscher so licht, so klar,

Gr sühlt sich crhoben wunderbar,

Lr fragt: „Mie heißt du, gütige Fee?" —

Sie spricht: „Ich bin eine neue Idee."

Albrccht Hirsch.

--

Vedeukliches Verlangen.

Gattin: „Lduard, Du wirst inir doch wohl noch eine lninpige
Balltoilette kaufen könncn?"

Anf der Rcltbahn.

„Na INcier, Sie machen ja so ein trauriges Gesicht wie eine
Alapperschlange, die vor Schwäche nicht mehr klapxern kannl"

Alles für den Sport.

Frau: „Aber, Ulann, es ist schrecklich, wie Uu cinhergchstl Früher
hast Du Dir doch wenigstens die Flecken aus den Aleidern
ausgerieben."

Uiann: „Ia, das kann ich jetzt nicht inehr. Ich brauche alles
Benzin für meinen Motorwagen."

Vorfrchtig.

Uiutter: „kfast ?u Papa Uein Schulzeugnis hineinge^
bracht?"

Söhnchen: „Ich hab's ihm untct dor Thüre hineinge
schobenl"
 
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