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Meggendorfers Humoristische Blätter.
Zm Hotel AiX.
A'assender Druckfehler.
„Meine beiden Studenten schlafen
regelmäßig bis elf Uhr vormittagsl"
„Das ist geradezu unlauterer Bett-
bewerbl"
Uud ob!
— „Ist die Frau des Lsauses auch mu-
sikalisch?"
— „Na, die sollten Sie mal hören, wenn
die ihrem Manne — den Marsch
blästl" _
Zm Iunggefellenklub.
„Runo, Du bist jetzt auffällig heiterl"
„Na, soll ich etwa nicht vergnügt sein,
wenn ich mir jetzt alle die ansehe, die
ich vor zwanzig Iahren nach und
nach heiraten wollte l"
Met stoh.
^>aß der tserr Meier Kommerzienrat
^ jetzt ist,
N?ohl hat's sei' Frau arg g'sreut;
Doch stolz, des ist se trotzdem net,
Sonst hätt' se net zum Rätzle g'sagt:
,Romrn Miezle, gratulier' mir au',
Daß 's Glück uns so begünstigt hat;
Du bleibst drum doch mei' Miez
Und i dei' liebe Frau Rommerzienrat.
G. S.
Keußerster Mflichteifer.
Praktikant: „kjerr Direktor, ich möchte
für heute Nachmittag um Urlaub
bitten; es ist mir soeben ein Rleines
beschert worden."
Direktor: „So und da wollen Sie Ur-
laub? Na, wissen Sie, bei mir sind
solche Sachen immer in den Ferien
vorgekommen."
G efä ngnisaufse h er: „wofür haben Sie denn den Frack mitgebracht?"
Sträfling: „Na, ich dachte für den Fall, daß einmal hier irgend einefFestlichkeit ge-
feiert werden solltel"
Macksisch-Äntrüstung.
^ch kann dir gar nicht sagen,
N)ie sehr es mich verdrießt,
Daß man seit vierzehn Tagen
Den Bücherschrank verschließt.
Ich schau' die Rätselbände
Durchs Schiebefenster an:
Ganz vorn steht „Sodoms Lnde"
Von „kfermann Sudermann" . . .
Das wäre „nur für — Große,"
N?ar Mütterchens Bescheid —
Ich goß mir fast die Sauce
Aufs lange Raschmirkleid.
Und tobend wie der ksekla
Lmpörte sich mein Blut —
Man gab mir — „Gumxert Thekla"
Und „Tilchen NNldermuthI"
Georg Kiesler.
Kem Trolt.
Vater: „Mei' Sarah kriegt aber de zehntausend Mark erst dann, bis ich stirb I"
Freier: „Des hot gar nix ze sagen; ich heirat' doch bloß a's Liebe. — Uebri-
gens, — Se werden ja aach nix ewig lebenl"
Meggendorfers Humoristische Blätter.
Zm Hotel AiX.
A'assender Druckfehler.
„Meine beiden Studenten schlafen
regelmäßig bis elf Uhr vormittagsl"
„Das ist geradezu unlauterer Bett-
bewerbl"
Uud ob!
— „Ist die Frau des Lsauses auch mu-
sikalisch?"
— „Na, die sollten Sie mal hören, wenn
die ihrem Manne — den Marsch
blästl" _
Zm Iunggefellenklub.
„Runo, Du bist jetzt auffällig heiterl"
„Na, soll ich etwa nicht vergnügt sein,
wenn ich mir jetzt alle die ansehe, die
ich vor zwanzig Iahren nach und
nach heiraten wollte l"
Met stoh.
^>aß der tserr Meier Kommerzienrat
^ jetzt ist,
N?ohl hat's sei' Frau arg g'sreut;
Doch stolz, des ist se trotzdem net,
Sonst hätt' se net zum Rätzle g'sagt:
,Romrn Miezle, gratulier' mir au',
Daß 's Glück uns so begünstigt hat;
Du bleibst drum doch mei' Miez
Und i dei' liebe Frau Rommerzienrat.
G. S.
Keußerster Mflichteifer.
Praktikant: „kjerr Direktor, ich möchte
für heute Nachmittag um Urlaub
bitten; es ist mir soeben ein Rleines
beschert worden."
Direktor: „So und da wollen Sie Ur-
laub? Na, wissen Sie, bei mir sind
solche Sachen immer in den Ferien
vorgekommen."
G efä ngnisaufse h er: „wofür haben Sie denn den Frack mitgebracht?"
Sträfling: „Na, ich dachte für den Fall, daß einmal hier irgend einefFestlichkeit ge-
feiert werden solltel"
Macksisch-Äntrüstung.
^ch kann dir gar nicht sagen,
N)ie sehr es mich verdrießt,
Daß man seit vierzehn Tagen
Den Bücherschrank verschließt.
Ich schau' die Rätselbände
Durchs Schiebefenster an:
Ganz vorn steht „Sodoms Lnde"
Von „kfermann Sudermann" . . .
Das wäre „nur für — Große,"
N?ar Mütterchens Bescheid —
Ich goß mir fast die Sauce
Aufs lange Raschmirkleid.
Und tobend wie der ksekla
Lmpörte sich mein Blut —
Man gab mir — „Gumxert Thekla"
Und „Tilchen NNldermuthI"
Georg Kiesler.
Kem Trolt.
Vater: „Mei' Sarah kriegt aber de zehntausend Mark erst dann, bis ich stirb I"
Freier: „Des hot gar nix ze sagen; ich heirat' doch bloß a's Liebe. — Uebri-
gens, — Se werden ja aach nix ewig lebenl"