Neggendorfers Humoriftische Biätter.
65
„Adieu, !ferr Maier."
„No — uas sein denn das?"
Wahrheit und Kchönheit.
k^^rahrheit ailein wird oft häßlich
68» Unwahr dagegen ost Schönheit al
Wirklich groß ist ein Aünstler nur d
Wenn er die beiden vereinen kann
Mßtrauisch.
Gefängnisaufseher: „Auf
neueingelieferten Sträfling Mnller n
wir ordentlich aufpassen. Der Mensä
ficher ausbrechen; er hat vorhin in '
Zelle ganz laut gesungen: ,Das W
ist des Müllers Lusll."
an>
Doppett richtig.
Angehender Bräutigam: „Ich reise mit dem nächsten Zuge zu den Lltern
meiner Lrwählten, um meine Werbung vorzubringen. In diesem ftandkoffer
sind bereits Frack und ckiupeuu clugus verpackt."
Frcund: „Also dein Freigepäck."
(öin Dpfer der neuen Kronenwährung.
Frau Nani: „Ia warum weinen S' denn so, Frau Soferl?" —
Frau Soferl: „V ich unglückseliges weib! —Denkcn's Ihnen, mir träumh mein
sel'ger Nann ist mir erschienen und sagt: ,Geh Soferl und fahr in d' Stadt
mit der Stadtbahn um fünfzehn Areuzer und hol mir meine Pension von
zweiundzwanzig Gulden. vergiß aber den dreizehn Areuzer-Stempel für
die Vuittung nichtl' — Wie i aufwach', weiß i natürli was i z'thun hab'. —
I bitt'Ihnen, drei so schöne Nummern und noch dazu von an verstorbenenl"
Frau Nani: „Und die Nummern san halt nit auskommen?"
Frau Soferl: „G mei'I Alle drei san's auskommen — aber nach der ver-
flixtcn Aronenwährung. — Dreißig kseller, vierundvicrzig Aronen,
sechsundzwanzig bseller. — An die hab' i nit denktl"
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„Adieu, !ferr Maier."
„No — uas sein denn das?"
Wahrheit und Kchönheit.
k^^rahrheit ailein wird oft häßlich
68» Unwahr dagegen ost Schönheit al
Wirklich groß ist ein Aünstler nur d
Wenn er die beiden vereinen kann
Mßtrauisch.
Gefängnisaufseher: „Auf
neueingelieferten Sträfling Mnller n
wir ordentlich aufpassen. Der Mensä
ficher ausbrechen; er hat vorhin in '
Zelle ganz laut gesungen: ,Das W
ist des Müllers Lusll."
an>
Doppett richtig.
Angehender Bräutigam: „Ich reise mit dem nächsten Zuge zu den Lltern
meiner Lrwählten, um meine Werbung vorzubringen. In diesem ftandkoffer
sind bereits Frack und ckiupeuu clugus verpackt."
Frcund: „Also dein Freigepäck."
(öin Dpfer der neuen Kronenwährung.
Frau Nani: „Ia warum weinen S' denn so, Frau Soferl?" —
Frau Soferl: „V ich unglückseliges weib! —Denkcn's Ihnen, mir träumh mein
sel'ger Nann ist mir erschienen und sagt: ,Geh Soferl und fahr in d' Stadt
mit der Stadtbahn um fünfzehn Areuzer und hol mir meine Pension von
zweiundzwanzig Gulden. vergiß aber den dreizehn Areuzer-Stempel für
die Vuittung nichtl' — Wie i aufwach', weiß i natürli was i z'thun hab'. —
I bitt'Ihnen, drei so schöne Nummern und noch dazu von an verstorbenenl"
Frau Nani: „Und die Nummern san halt nit auskommen?"
Frau Soferl: „G mei'I Alle drei san's auskommen — aber nach der ver-
flixtcn Aronenwährung. — Dreißig kseller, vierundvicrzig Aronen,
sechsundzwanzig bseller. — An die hab' i nit denktl"