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https://doi.org/10.11588/diglit.20908#0041
Neggendorfers Humoristische Blätter.
33
(LedankenspMer.
Je mehr verordnungen, um so weniger Mrdnung.
* *
4-
Das Lwig-lveibliche zieht uns hinan, das ewige
Weibliche zieht manchen hinab.
» *
Der Genuß an etwas besteht für viele darin,
oaß andere es nicht auch genießen können.
4- -t-
*
Lrinn'rung hold
Jst Lebensgold;
verstehst du recht es nur zu heben,
Durchschimmert es dein ganzes Leben.
* *
Nan schreibt freilich längst nicht mehr mit
Gänsefedern, aber eine Rolle in der Litteratur
Ipielen sie doch noch.
* *
*
Mit vorsicht wird meist erst begabt,
Wer oft das Nachseh'n schon gehabt.
* *
Die kleincn Dichter suchen den parnaß zu er-
nnmen, die großen steigon von dort zu den
Menschen.hernieder.
Ls ist begreislich, daß man die welt satt be-
kommt, wenn man immer hungern muß.
8vtlli«.
ck>roße Korresponden^.
Tristiger Ärund.
k?aust^° ^°chter spielt heute ja gar nicht Rlavier?"
'l^au: „Ia, wissen Sie, unter den anwesenden kerren ist einer mit ernstlichen
Absichten."
Die schöne Mnllerin.
Mch lieb' die schöne Miillerin
^ Mit mäßigem Gelingen,
Und bringt es mir auch nicht Gewinn,
Ich will sie doch besingen.
Ihr Rleidchen ist nicht niehlbestaubt,
Ist ganz modern geraten,
Und wcnn man ihr ein Riißchen raubt,
Ist man nicht gleich verraten.
Dem Mühlgeklaxper früh und spät
wirst du vergebens lauschen,
Rein Bächlein, das den Mühlstein dreht,
bsörst stüstern du und rauschen.
Für „Mehlzeug" hat sie keinen Sinn,
weit mehr sür Dahn und Schiller;
Sie ist gar keine Müllerin —
Die Kleine heißt bloß „Müller" . . .
Ernst Staus.
Druckfehler.
„. . . An der vollständigen Aus-
rüstung der Truxxen sehlt nur noch
die Geldbäckerei.
33
(LedankenspMer.
Je mehr verordnungen, um so weniger Mrdnung.
* *
4-
Das Lwig-lveibliche zieht uns hinan, das ewige
Weibliche zieht manchen hinab.
» *
Der Genuß an etwas besteht für viele darin,
oaß andere es nicht auch genießen können.
4- -t-
*
Lrinn'rung hold
Jst Lebensgold;
verstehst du recht es nur zu heben,
Durchschimmert es dein ganzes Leben.
* *
Nan schreibt freilich längst nicht mehr mit
Gänsefedern, aber eine Rolle in der Litteratur
Ipielen sie doch noch.
* *
*
Mit vorsicht wird meist erst begabt,
Wer oft das Nachseh'n schon gehabt.
* *
Die kleincn Dichter suchen den parnaß zu er-
nnmen, die großen steigon von dort zu den
Menschen.hernieder.
Ls ist begreislich, daß man die welt satt be-
kommt, wenn man immer hungern muß.
8vtlli«.
ck>roße Korresponden^.
Tristiger Ärund.
k?aust^° ^°chter spielt heute ja gar nicht Rlavier?"
'l^au: „Ia, wissen Sie, unter den anwesenden kerren ist einer mit ernstlichen
Absichten."
Die schöne Mnllerin.
Mch lieb' die schöne Miillerin
^ Mit mäßigem Gelingen,
Und bringt es mir auch nicht Gewinn,
Ich will sie doch besingen.
Ihr Rleidchen ist nicht niehlbestaubt,
Ist ganz modern geraten,
Und wcnn man ihr ein Riißchen raubt,
Ist man nicht gleich verraten.
Dem Mühlgeklaxper früh und spät
wirst du vergebens lauschen,
Rein Bächlein, das den Mühlstein dreht,
bsörst stüstern du und rauschen.
Für „Mehlzeug" hat sie keinen Sinn,
weit mehr sür Dahn und Schiller;
Sie ist gar keine Müllerin —
Die Kleine heißt bloß „Müller" . . .
Ernst Staus.
Druckfehler.
„. . . An der vollständigen Aus-
rüstung der Truxxen sehlt nur noch
die Geldbäckerei.