Meggendorfers Humoristische Blätter.
23
Schaudernd lugte Lgon hinter dem Strandkorb hervor.
Lr sah, wie Rurtchen mit siiegenden Fahnen dahergestürmt
kam — hart an Geheimrats vorüber, die ihm lachend nach-
blickten — gerade aus den Strandkorb los.
Ls war aus. — Sie hatten ihn erkannt. — Alles war
verloren! —
Der verlieble AMionenbräutigam.
Reicher Bräutigam: „Geliebte, ich werde Deinen Namen
in alle Rinden einschneiden lassen!"
Doppetdeutig.
Mechanisch bückte sich Lgon, um wenigstens die Fahnen
bei Kurtchen einzuziehen und einer vollständigen Auflösung der
Toilette vorzubeugen. —
Dann ließ er sich seufzend in den Sand nieder — ein
Gpfer unbegreisiicher Schicksalstücke — ein gebrochener Nann I —
Aber während sich Lgon der verzweiflung hingab, waren
die Liebesgötter schon emsig bei der Arbeit, für ihn die Rosen-
ketten zu winden, und wie so oft im Leben, kam auch zu ihm
das Glück von einer Seite, wo er es am allerwenigsten er-
wartet hätte.
„Das ist doch sehr nett von dem Leutnannt, wie er sich
des Rindes annimmt. Tr muß doch ein guter Mann sein,"
hatte die Geheimrätin gesagt, als sie Egon in der ihm so xein-
lichen Situation beobachtet hatte, und mit dem Geschick und
dem Lifer der Liebe war Llla dann bemüht gewesen, diese
sanfte Regung des Nutterherzens auszunützen.
Schon am Nachmittag wurde Egon, als er Geheimrats
wieder auf der P>romenade tras, sreundlich begrüßt, am nächsten
Tage erhielt er eine Einladung zu einer Segelpartie, und nach-
dem auch Frau Klärchen ins vertrauen gezogen und ihre Be-
kanntschaft mit Geheimrats vermittelt worden war, konnte
Lgon sich endlich ohne weitere Schwierigkeiten das Iawort holen.
Nachdem er aber als glück- !
licher Bräutigam in die schwester-
— „Deine Frau war als Mädchen eine auffallende Schönheit."
jdantoffelheld: „Und jetzt ist sie eine in die Augen
springende Schönheit."
Alenschentos.
^ewiß! Du kannst nach aufwärts streben,
Dich springend von der Scholle heben,
Du kannst sogar — wenn's gut geht — schweben
Sekundenlang; den Rest vom Leben
Bleibst Du jedoch am Boden kleben.
Verüebt.
„warum läßt Du da zwischen tausend und Küsse einen so
großen Zwischenraum?"
Dienstmädchen: „Ach weißt Du, wenn ich so sein Bild besehe,
dann muß ich nachher immer noch 'n paar Nullen anhängen!"
liche villa zurückgekehrt war, zog
er Kurtchen zu sich emxor, küßte
ihn und sagte:
„Kurtchen, mein Iunge,
ich habe Dir viel zu danken, —
aber eigentlich hatte ich mir
das große Lreignis, das mir
zu meinem Glücke verhelsen
sollte, doch etwas anders vor-
gestellt!" — —-—
Me Herr Wutschert ins Wett fand.
Neue Kpecies.
— „will der Assessor wirklich
nicht heiraten?"
Dame: „Nein, ein richtiges
Ehe — scheu — sal!"
„wutscherl, jetzt heißt's achtgeben, daß Du nicht
alsdann, auf den Sessel dort kommt der Lsut..
Ansterbtich.
r ist unsterblich" singen
Die einen hocherfreut ..
Dazwischen einer schreit:
„Der — ist nicht umzubringen!
O. Jegerl.
Hochgemch.
— „So eine Ballonfahrt ge-
währt so viel vergnügen?"
Baron (verschuldet): „Gewiß,
ein erhebendes Gefühl, so
sich über seine Gläubiger
hinwegsetzen zu können."
vieder so a Unordnung machst, wie'ssietzte Mal . .
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Schaudernd lugte Lgon hinter dem Strandkorb hervor.
Lr sah, wie Rurtchen mit siiegenden Fahnen dahergestürmt
kam — hart an Geheimrats vorüber, die ihm lachend nach-
blickten — gerade aus den Strandkorb los.
Ls war aus. — Sie hatten ihn erkannt. — Alles war
verloren! —
Der verlieble AMionenbräutigam.
Reicher Bräutigam: „Geliebte, ich werde Deinen Namen
in alle Rinden einschneiden lassen!"
Doppetdeutig.
Mechanisch bückte sich Lgon, um wenigstens die Fahnen
bei Kurtchen einzuziehen und einer vollständigen Auflösung der
Toilette vorzubeugen. —
Dann ließ er sich seufzend in den Sand nieder — ein
Gpfer unbegreisiicher Schicksalstücke — ein gebrochener Nann I —
Aber während sich Lgon der verzweiflung hingab, waren
die Liebesgötter schon emsig bei der Arbeit, für ihn die Rosen-
ketten zu winden, und wie so oft im Leben, kam auch zu ihm
das Glück von einer Seite, wo er es am allerwenigsten er-
wartet hätte.
„Das ist doch sehr nett von dem Leutnannt, wie er sich
des Rindes annimmt. Tr muß doch ein guter Mann sein,"
hatte die Geheimrätin gesagt, als sie Egon in der ihm so xein-
lichen Situation beobachtet hatte, und mit dem Geschick und
dem Lifer der Liebe war Llla dann bemüht gewesen, diese
sanfte Regung des Nutterherzens auszunützen.
Schon am Nachmittag wurde Egon, als er Geheimrats
wieder auf der P>romenade tras, sreundlich begrüßt, am nächsten
Tage erhielt er eine Einladung zu einer Segelpartie, und nach-
dem auch Frau Klärchen ins vertrauen gezogen und ihre Be-
kanntschaft mit Geheimrats vermittelt worden war, konnte
Lgon sich endlich ohne weitere Schwierigkeiten das Iawort holen.
Nachdem er aber als glück- !
licher Bräutigam in die schwester-
— „Deine Frau war als Mädchen eine auffallende Schönheit."
jdantoffelheld: „Und jetzt ist sie eine in die Augen
springende Schönheit."
Alenschentos.
^ewiß! Du kannst nach aufwärts streben,
Dich springend von der Scholle heben,
Du kannst sogar — wenn's gut geht — schweben
Sekundenlang; den Rest vom Leben
Bleibst Du jedoch am Boden kleben.
Verüebt.
„warum läßt Du da zwischen tausend und Küsse einen so
großen Zwischenraum?"
Dienstmädchen: „Ach weißt Du, wenn ich so sein Bild besehe,
dann muß ich nachher immer noch 'n paar Nullen anhängen!"
liche villa zurückgekehrt war, zog
er Kurtchen zu sich emxor, küßte
ihn und sagte:
„Kurtchen, mein Iunge,
ich habe Dir viel zu danken, —
aber eigentlich hatte ich mir
das große Lreignis, das mir
zu meinem Glücke verhelsen
sollte, doch etwas anders vor-
gestellt!" — —-—
Me Herr Wutschert ins Wett fand.
Neue Kpecies.
— „will der Assessor wirklich
nicht heiraten?"
Dame: „Nein, ein richtiges
Ehe — scheu — sal!"
„wutscherl, jetzt heißt's achtgeben, daß Du nicht
alsdann, auf den Sessel dort kommt der Lsut..
Ansterbtich.
r ist unsterblich" singen
Die einen hocherfreut ..
Dazwischen einer schreit:
„Der — ist nicht umzubringen!
O. Jegerl.
Hochgemch.
— „So eine Ballonfahrt ge-
währt so viel vergnügen?"
Baron (verschuldet): „Gewiß,
ein erhebendes Gefühl, so
sich über seine Gläubiger
hinwegsetzen zu können."
vieder so a Unordnung machst, wie'ssietzte Mal . .