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https://doi.org/10.11588/diglit.16555#0050
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Meggendorfers ^umoristische Blätter.
„bjier, Boby, der Llefant ist meine kfauptstütze; seit ich
auch noch eine Rneippkuranstalt eingerichtet habe, kann er's
Mpungu, der große Schimpanse reißt ohne Instrument
Zähne, wie der erste beste Zahnarzt; am besten ist's, wenn gleich
mehrere Zähne nebeneinander schlecht sind.
Der Reiher macht Gipsverbände.
Ia, ja, kjerr vetter."
bjier kam Murphi, der schwarze
Diener angeftnrzt und sagte de,n Doktor
in aller Gile etwas aus afrikanisch,
dann wandte sich Robert zu mir:
„vetter, vielleicht sährst Du mit; ich
werde eben über Land gerusen zu einem
Krankenl
allein schier nicht mehr zwingen. Boby verabreicht,
wie der beste Badewärter alle Güsse, als da sind
Rückengüsse, Schenkelgüsse, Vber- und Untergüsse
ja! außerdem verwende ich ihn zum Magenauspumpen,
Ausspülungen und solchen Sachen. Der Biber hier
macht alle Amputationen; zum Glück sind dies seltene
Fälle — Du solltest aber einmal sehen, mit welcher
Fixigkeit der ein Bein abnimmt. Inka, der Tiger,
erspart mir eine ganze teure Dampsbadeeinrichtung, die
patienten schwitzen schon, wenn sie ihn sehen. In
schwierigen Fällen genügt's, ihn süns Minuten quer
über den patienten zu lagern; das heizt l — natürlich hat
Inka dann einen Maulkorb. Gefährlich ist's gar
nicht. Boriges Iahr hat er einen alten Reger eine
halbe Stunde vor dem Tod noch zum Schwitzen ge-
bracht ohne die kleinste iible Nachwirkung, jal
Murphi — schnell den großen lvagen,
Boby und einen Flamingol"
In sünf Minuten sausten wir, ge-
zogen von Zebras auf der Landstraße
dahin, hinter uns der Bote, der den Doktor
geholt hatte, und ein schöner rosaroter
Flamingo neben Boby, dem Elesanten.
Boby sah sörmlich blaß aus und machte ein
Gesicht, wie ein Leutnant, der seinen Säbel
vergessen hat. Nach halbstündiger F'ahrt
hielten wir vor einem einzelnen kegelsör-
migen Negerhaus. Bor der Thüre stand un-
geduldig wartend, eine dicke schwarze Dame
im tiefsten Neglige. Der Doktor sprang ab;
ich äuch. Boby, dem der Angstschweiß aus
der Stirne stand, wurde ohne Umstände zum
eintreten genötigt; der chlamingo folgte mit
angeborener würde. In einer Lcke lag
der Lsausherr und klagte über starke Leib
schmerzen. Robert besühlte ihm mit ernster
Miene jduls und Leib; dann winkte er dem
Flamingo. „Sprich: A a a." sagte er zu dem Schwarzen.
Meggendorfers ^umoristische Blätter.
„bjier, Boby, der Llefant ist meine kfauptstütze; seit ich
auch noch eine Rneippkuranstalt eingerichtet habe, kann er's
Mpungu, der große Schimpanse reißt ohne Instrument
Zähne, wie der erste beste Zahnarzt; am besten ist's, wenn gleich
mehrere Zähne nebeneinander schlecht sind.
Der Reiher macht Gipsverbände.
Ia, ja, kjerr vetter."
bjier kam Murphi, der schwarze
Diener angeftnrzt und sagte de,n Doktor
in aller Gile etwas aus afrikanisch,
dann wandte sich Robert zu mir:
„vetter, vielleicht sährst Du mit; ich
werde eben über Land gerusen zu einem
Krankenl
allein schier nicht mehr zwingen. Boby verabreicht,
wie der beste Badewärter alle Güsse, als da sind
Rückengüsse, Schenkelgüsse, Vber- und Untergüsse
ja! außerdem verwende ich ihn zum Magenauspumpen,
Ausspülungen und solchen Sachen. Der Biber hier
macht alle Amputationen; zum Glück sind dies seltene
Fälle — Du solltest aber einmal sehen, mit welcher
Fixigkeit der ein Bein abnimmt. Inka, der Tiger,
erspart mir eine ganze teure Dampsbadeeinrichtung, die
patienten schwitzen schon, wenn sie ihn sehen. In
schwierigen Fällen genügt's, ihn süns Minuten quer
über den patienten zu lagern; das heizt l — natürlich hat
Inka dann einen Maulkorb. Gefährlich ist's gar
nicht. Boriges Iahr hat er einen alten Reger eine
halbe Stunde vor dem Tod noch zum Schwitzen ge-
bracht ohne die kleinste iible Nachwirkung, jal
Murphi — schnell den großen lvagen,
Boby und einen Flamingol"
In sünf Minuten sausten wir, ge-
zogen von Zebras auf der Landstraße
dahin, hinter uns der Bote, der den Doktor
geholt hatte, und ein schöner rosaroter
Flamingo neben Boby, dem Elesanten.
Boby sah sörmlich blaß aus und machte ein
Gesicht, wie ein Leutnant, der seinen Säbel
vergessen hat. Nach halbstündiger F'ahrt
hielten wir vor einem einzelnen kegelsör-
migen Negerhaus. Bor der Thüre stand un-
geduldig wartend, eine dicke schwarze Dame
im tiefsten Neglige. Der Doktor sprang ab;
ich äuch. Boby, dem der Angstschweiß aus
der Stirne stand, wurde ohne Umstände zum
eintreten genötigt; der chlamingo folgte mit
angeborener würde. In einer Lcke lag
der Lsausherr und klagte über starke Leib
schmerzen. Robert besühlte ihm mit ernster
Miene jduls und Leib; dann winkte er dem
Flamingo. „Sprich: A a a." sagte er zu dem Schwarzen.