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Meggendorfers Humoristische Blätter.
Zweifel.
Vom ,Meer des Lebens".
Mlust im Sturm, da zeigt sich so recht
Eines Schisfes Lharakter:
Aleine eilen ans Land;
Große suchen das Meer.
O. I.
Hinausgegeben.
Fremder: „kfier in diesem Vrte sollen
besonders dumme Leute sein."
Bauer: „Und dos g'spassige is — daß
ka G'scheiter dazu kommt."
Vagabund: „Da hat mic einer meinen Schnaps über die bsosen geschüttet,
was soll ich mir jetzt zahlen lassen — einen neuen Schnaps oder ein f)aar
neue bsosen?"
--
Warum Dunker Damian um das Ärbe kam.
in vater, wie das oft geschieht,
Gehört er zu den weisen,
Uer sxrach zu seinen Söhnen: Iieht
ksinaus und geht aus Reisenl
Doch zieht nicht lediglich hinaus,
Die Gelder zu verxutzen,
Bringt auch 'was Rechtes mit nach ksaus,
!Vas euch und mir von Nutzenl
„Derjenige," so'sxrach er laut,
„Der mir das Beste findet,
Dem sei das Lrbe anvertraut.
Nun vorwärts marsch, verschwindetl"
Die Söhne folgten ihm aufs wort
Und zogen, wie's am besten,
Zum Teil nach Süd, zum Teil nach Nord,
Der dritte zog gen westen.
Ls jährte sich, da kamen sie
Zurück von ihren Reisen,
Der Alte frug gleich „wo" und „wie,"
Nach Thaten und Beweisen.
UUt Schmunzeln hörte er sie an,
Die braven ersten zweie,
Dann sprach er: „Nun, mein Damian,
Ietzt kommst Du an die Reihel"
Und der erzählt vergnügt dem Greis
was er da draußen lernte,
Indem er sich auf sein Geheiß
Vom Vaterhaus entfernte.
Da suhr in hellem Zorn emxor
Papa mit einemmale,
Nahm seinen jüngsten Sohn beim Vhr
Und warf ihn aus dem Saale.
Nun sitzt er auf dem Brunnenrand
Und heult zum Steinerbarmen,
Da kommt die Gänsemagd gerannt
voll UUtleid mit dem Armen.
„kjerr Damian," so sragt sie ihn,
„was hast Du denn verbrochen?" —
„Ach Gott, ich war in Sachsen drin
Und lernte Kafsee kochenl" C.A.Hg.
Meggendorfers Humoristische Blätter.
Zweifel.
Vom ,Meer des Lebens".
Mlust im Sturm, da zeigt sich so recht
Eines Schisfes Lharakter:
Aleine eilen ans Land;
Große suchen das Meer.
O. I.
Hinausgegeben.
Fremder: „kfier in diesem Vrte sollen
besonders dumme Leute sein."
Bauer: „Und dos g'spassige is — daß
ka G'scheiter dazu kommt."
Vagabund: „Da hat mic einer meinen Schnaps über die bsosen geschüttet,
was soll ich mir jetzt zahlen lassen — einen neuen Schnaps oder ein f)aar
neue bsosen?"
--
Warum Dunker Damian um das Ärbe kam.
in vater, wie das oft geschieht,
Gehört er zu den weisen,
Uer sxrach zu seinen Söhnen: Iieht
ksinaus und geht aus Reisenl
Doch zieht nicht lediglich hinaus,
Die Gelder zu verxutzen,
Bringt auch 'was Rechtes mit nach ksaus,
!Vas euch und mir von Nutzenl
„Derjenige," so'sxrach er laut,
„Der mir das Beste findet,
Dem sei das Lrbe anvertraut.
Nun vorwärts marsch, verschwindetl"
Die Söhne folgten ihm aufs wort
Und zogen, wie's am besten,
Zum Teil nach Süd, zum Teil nach Nord,
Der dritte zog gen westen.
Ls jährte sich, da kamen sie
Zurück von ihren Reisen,
Der Alte frug gleich „wo" und „wie,"
Nach Thaten und Beweisen.
UUt Schmunzeln hörte er sie an,
Die braven ersten zweie,
Dann sprach er: „Nun, mein Damian,
Ietzt kommst Du an die Reihel"
Und der erzählt vergnügt dem Greis
was er da draußen lernte,
Indem er sich auf sein Geheiß
Vom Vaterhaus entfernte.
Da suhr in hellem Zorn emxor
Papa mit einemmale,
Nahm seinen jüngsten Sohn beim Vhr
Und warf ihn aus dem Saale.
Nun sitzt er auf dem Brunnenrand
Und heult zum Steinerbarmen,
Da kommt die Gänsemagd gerannt
voll UUtleid mit dem Armen.
„kjerr Damian," so sragt sie ihn,
„was hast Du denn verbrochen?" —
„Ach Gott, ich war in Sachsen drin
Und lernte Kafsee kochenl" C.A.Hg.