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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 45.1901 (Nr. 536-548)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16555#0074
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70

Meggendorfers Humoristische Blätter.


Druckfehler.

Die Lrde ist'eingeteilt in
eine heiße, gemäßigte und
kalte Zofe.

Dom Ärfotg.

So mancher hat deshalb
keinen Lrfolg,
Weil er berechnet nicht:

N)o und wann.
Lr brennt bei Tag sein
Feuerwerk ab,
Nur, weil er die Nacht nicht
erwarten kann.

O. I.

3

Auch das noch.

Der professor der Bota-
nik, Friedrich Dotterblum,
begegnet mit einem Strauße
seltener Blumen in der
ksand an einer engen weg-
stelle einer Lserde Rühe. Der
professor wiltert instinkt-
mäßig Unheil und auch mit
Recht; denn noch ehe er sich
und seinen Schatz, die Blu-
men, auch nur einigermaßen
schützen kann, hat schon eins
von den Untieren dieselben
verschlungen, so daß der pro-
sessor nur noch die Stiele
krampfhast in der Lsand hält.
FriedrichDotterblum ist einem
wutanfalle nahe, aber noch
bevor er für diese ungeheure
Schandthat die richtigen
worte findet, sxricht der die
Aühe treibende Bauer: „Sie,
Sie brauchen meine Küh'
net zu süttern, Sie
notigerStadtsrack,SieI"
C. F.

Krieg

den NremdwörLern.

Souffleur— Rastengeist
j)lagiarius — Schriftstehler
Medizinisches Rezext —
Lsimmelsahrkarie
Korselt — Busenfreund
Nanuskript — Korbblüte
j)rinzixal — Uebermensch.

A'rohig.

Verräterifche Krilik.

Lserr: „Sehen Sie, gnädiges Fräulein, dort geht der Nersasser des neuesten Sensations-Romans:
Sumpsluft."

Uame: „Der? Nicht möglichl Uer sieht ja aus wie ein ganz anständiger Ukenschl"

S ch wi e gerv ater (an>
^ochzeitstage): „N)ir wollen
jetzt gleich die Mitgiftfrage
regeln. (Zu seiner Lrau) Frau,
haft Nu vielleicht zehntausend
Thaler, in der Tasche?"
 
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