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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 45.1901 (Nr. 536-548)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16555#0095
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INeggendorfers Humoristische Blätter.


— „So, 5ie haben solch glänzendes Examen gemacht?"

Kandidatin: „Ia, die profefforen haben mir am Abend ein Ständchen gebrachtl"

^Keim Vrohen.

Frau von Tulxenthal: „Iakob, Du stehst da, wie
ein mit Sekt begossener jdudell"

ZM (Lafe.

^Äch las bei einem Glase Thee
^ Den im Boulevard-Tafe.

Da hör' ich xlötzlich mit Behagen
Am Nebentische einen sagen:

„Ke plis Zranct lromm' äe notr' armäe
Das is der Marschall Waldersee;

Ich sag' Sie's ee fer allemal,

'S is unser greeßder Generall" —

Mais noir, non," ruft sein Visavis,

„Ah, gnelle errenr! was denke' Sie?I
Sie müssen wiss', mein kserr, ich war
In Ihrem Deutschland vorig' Iahr.

Der größte deutsche Nilitär
Ist jetzt der General Anzeiger.

Er wird tonjonrs, wohin man guckt,

In jede Szeitung fett gedruckt."

Edwin Bormann.

Das öLöchste.

Und woraus folgern kserr Kommerzienrat, daß
genannter Schriftsteller der bedeutendste aller lebenden
Autoren sein müsse?"

— „Nu, der Mann is sogar an der Börse bekannt."

— „Sie freuen sich allemal, wenn Sie die Rolle des Ritters
spielen dürfen?"

Schauspieler (einer Schmiere): „^a, in kritischen Situationen
lasse ich dann das Visier herabl"

Sintergedanke.
 
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