Neggendorfers Humoristische Blätter.
s03
iKedenkliche Zerstreutheit.
^»ommerfrische auf dem Land;
bjöllenheißer Sonnenbrand.
kjerr jdrofessor Zaxxelbein
Freut sich sehr am Sonnenschein,
Findet's aber doch geraten,
Ausnahmsweise 'mal zu baden;
Denn das wirkt erfrischend meist
Auf den Rörxer, aus den Geist,
Wie's ja überhaupt nicht schadet,
lVenn man öster schwimmt und badet.
Zapxelbeinchens ksochgestalt
Trippelt flink zur Schwimmanstalt,
Schlüxft dann mit entschloss'ner Miene
In die Toilette-Aabine
(Diese hatte Nummer zehn
Und war nicht besonders schön).
Bald erscheint der schlanke, große
Mann in weiter Badehose.
Dann, nachdem er sich gekühlet
In der Schwimmbaracke, sühlet
Lr die Lust in sich entglimmen,
In den See hinaus zu schwimmen.
Und so schwamm er denn so lange,
Bis er ward allmählich bange,
Daß er allzu naß könnt' werden;
Denn dann kriegt' er Leibbeschwerden.
Drum mit viel Geduld und Spucke
Schwamm zurück er zu der Lucke
Ins Bassin und wollte geh'n
In Aabine Nummer zehn.
Doch, es wollt' ihm nicht gelingen
Mittels Schlüssel einzudringen,
Und er hörte durch die Thüre,
Daß sich drinnen etwas rühre ....
„Lsal Lin Diebl Zu bsilf'I Lserbei!
Meine Sachenl polizeil"
Auf entsprechenden Radau
Aommt die bied're Badefrau,
Stemmt die Lsände in die dicken
ksüften, fragt mit strengen Blicken:
Kchwerenöter.
Fräulein: „Was sagen Sie zu meinem Strohhute?"
^err: „Sehr feuergefährlichl"
ööeruntergekommen.
— „Der Uleier soll ja äußerlich und moralisch recht heruntergekommen sein."
— „Allerdings; der Ukensch geht nunmehr mit schiesen Absätzen auf krummen
wegen."
Vertiebt.
„Ia, Sie, sagen S' mir nur g'rad':
NDas thun Sie im Damenbad?"
O. Jegerl.
Gnkel: „N?ie, Du weißt nicht einmal, wann Narl der Große regiert hat?"
Backfisch: „Ach, geh' mir doch mit Rarl dem Großen; seit sich unser Geschichts-
lehrer verlobt hat, macht mir die ganze weltgeschichte keinen Sxaß mehrl"
s03
iKedenkliche Zerstreutheit.
^»ommerfrische auf dem Land;
bjöllenheißer Sonnenbrand.
kjerr jdrofessor Zaxxelbein
Freut sich sehr am Sonnenschein,
Findet's aber doch geraten,
Ausnahmsweise 'mal zu baden;
Denn das wirkt erfrischend meist
Auf den Rörxer, aus den Geist,
Wie's ja überhaupt nicht schadet,
lVenn man öster schwimmt und badet.
Zapxelbeinchens ksochgestalt
Trippelt flink zur Schwimmanstalt,
Schlüxft dann mit entschloss'ner Miene
In die Toilette-Aabine
(Diese hatte Nummer zehn
Und war nicht besonders schön).
Bald erscheint der schlanke, große
Mann in weiter Badehose.
Dann, nachdem er sich gekühlet
In der Schwimmbaracke, sühlet
Lr die Lust in sich entglimmen,
In den See hinaus zu schwimmen.
Und so schwamm er denn so lange,
Bis er ward allmählich bange,
Daß er allzu naß könnt' werden;
Denn dann kriegt' er Leibbeschwerden.
Drum mit viel Geduld und Spucke
Schwamm zurück er zu der Lucke
Ins Bassin und wollte geh'n
In Aabine Nummer zehn.
Doch, es wollt' ihm nicht gelingen
Mittels Schlüssel einzudringen,
Und er hörte durch die Thüre,
Daß sich drinnen etwas rühre ....
„Lsal Lin Diebl Zu bsilf'I Lserbei!
Meine Sachenl polizeil"
Auf entsprechenden Radau
Aommt die bied're Badefrau,
Stemmt die Lsände in die dicken
ksüften, fragt mit strengen Blicken:
Kchwerenöter.
Fräulein: „Was sagen Sie zu meinem Strohhute?"
^err: „Sehr feuergefährlichl"
ööeruntergekommen.
— „Der Uleier soll ja äußerlich und moralisch recht heruntergekommen sein."
— „Allerdings; der Ukensch geht nunmehr mit schiesen Absätzen auf krummen
wegen."
Vertiebt.
„Ia, Sie, sagen S' mir nur g'rad':
NDas thun Sie im Damenbad?"
O. Jegerl.
Gnkel: „N?ie, Du weißt nicht einmal, wann Narl der Große regiert hat?"
Backfisch: „Ach, geh' mir doch mit Rarl dem Großen; seit sich unser Geschichts-
lehrer verlobt hat, macht mir die ganze weltgeschichte keinen Sxaß mehrl"