(22
Dbleggendorfers Humoristische Bläller.
DLe Gteichgestnnten.
erhitzt; Titus
wütend, ohne
itus Felder war aus verschiedenen Gründen ein ent-
schiedener Gegner des Duells.
Aaspar Riegel war aus verschiedenen Gründen ein
Gegner des Zweikamxfes.
Wie interessant I
Bisher hatten es Titus wie Rasxar zuwege gebracht, einer
Herausforderung aus dem !Vege zu gehen.
Denn Titus hatte schwere Schulden.
Raspar saß ties, sehr tief drinnen.
Nur eine reiche bseirat konnte Titus helsen.
Rasxar sxekulierte auf eine Mitgift von resxektabler 6öhe.
Aus einem Gesellschastsabend, bei dem auch getanzt wurde,
trasen sie sich.
Tine dort anwesende junge Dame hatte Titus bserz in
Flammen gesetzt.
Rasxar Riegel loderte.
Tlvira war eine reiche Erbin. Nan munkelte von Rlillionen.
Das will was heißen. Daher die Liebel ahal
Leider war Llvira etwas kokett, sie gab nicht Titus den Vor-
zug, auch nicht Rasxar; aber Blicke konnte sie werfen, Blickel
Daher glaubte jeder ihr bserz errobert zu haben,
aber keiner wußte woran er war.
Lin furchtbarer Gedanke erfüllte Titus, es konnte
der „andere" sein.
Lin häßlicher Lgoismus durchdrang Raspar, jener
andere wäre nicht er.
Ieder wollte Llvira heimführen.
Lin wenig Lekt hatte die Gemüter
haßte Rasxar, Rasxar war auf Titus
ihn zu kennen.
Llvira hatte mit Titus getanzt.
Auch mit Raspar.
Titus glaubte einen entscheidenden Lrsolg errungen
zu haben.
Raspar jubelte. Lr dachte sich schon als Millionär.
Als der Gesellschaftsabend zu Lnde, tras man sich
in der Garderobe.
Titus warf Raspar einen Blick zu, wie etwa ein
Schuß aus einem modernen cheldgeschütz.
Raspar verschlang diesen Titus mit den Augen.
So was thut nicht gut.
„kserr I" begann Titus vor Zorn bebend, als sich beide
beim Thor ins nebeldurchdrängte Dunkel der Nacht
hinaus begaben, „Sie haben sich heute wirklich
lächerlich benommenl Die himmlische Llvira
werden Sie nicht erobern."
„Vhol" erwiderte Rasxar, „es ist von
Ihnen eine kolossale Anmaßung, dies etwa zu
xhantasieren. N)ir sxrechen unsl"
Lr stöberte aufgeregt in seiner Briestasche
und zog eine Rarte.
Titus griss gleichsalls in seine Briestasche
und reichte Rasxar eine Rarte.
Beide verschwanden im Nebel wie Geister,
wenn die Mitternachtsstunde schlägt.
Am Morgen erwachte Titus mit einem
wüsten Roxf.
Rasxar hatte das Gesühl, als müsse er ein
halbes Dutzend bseringe verschlingen.
Das Duell war da.
Titus sah am Tisch die verhängnisvolle Rarte liegen.
Raspar bemerkte am Nachtkästchen das ihn er-
schütternde Resultat des nächtlichen lVortwechsels.
Da lächelte Titus eigentümlich.
Rasxar schmunzelte.
Die Visitkarte, welche Titus las, lautete auf einen Schuh-
macher, mit welcher sich derselbe zur Rexaratur störrisch gewor-
dener Stiefel emxfiehlt.
Raspar besichtigte eine verbrauchte Abonnements-Rarte
eines Friseurs auf zwölfmal Bartabnehmen.
„Schwindlerl" ries Titus empört.
„ksochstaplerl" tönte es von Rasxars Lixxen. „Aber ich
mag kein Duell, ich gchel"
„Diesem Nenschen will ich nicht begegnen," murmelte Titus,
„der stellt mich ja in der Gesellschaft bloß. Ade Llvira!"
Demnach trafen sie sich nicht; Titus suhr mit der lVestbahn
fort, Rasxar verduftete mit der Gstbahn.
Glückliche Llviral I. Schw.
Zpöttische Arage.
Schusterjunge: „Meesterin, die Supxe hat wohl eine Lnt-
ttungskur durchgemachtl"
Dbleggendorfers Humoristische Bläller.
DLe Gteichgestnnten.
erhitzt; Titus
wütend, ohne
itus Felder war aus verschiedenen Gründen ein ent-
schiedener Gegner des Duells.
Aaspar Riegel war aus verschiedenen Gründen ein
Gegner des Zweikamxfes.
Wie interessant I
Bisher hatten es Titus wie Rasxar zuwege gebracht, einer
Herausforderung aus dem !Vege zu gehen.
Denn Titus hatte schwere Schulden.
Raspar saß ties, sehr tief drinnen.
Nur eine reiche bseirat konnte Titus helsen.
Rasxar sxekulierte auf eine Mitgift von resxektabler 6öhe.
Aus einem Gesellschastsabend, bei dem auch getanzt wurde,
trasen sie sich.
Tine dort anwesende junge Dame hatte Titus bserz in
Flammen gesetzt.
Rasxar Riegel loderte.
Tlvira war eine reiche Erbin. Nan munkelte von Rlillionen.
Das will was heißen. Daher die Liebel ahal
Leider war Llvira etwas kokett, sie gab nicht Titus den Vor-
zug, auch nicht Rasxar; aber Blicke konnte sie werfen, Blickel
Daher glaubte jeder ihr bserz errobert zu haben,
aber keiner wußte woran er war.
Lin furchtbarer Gedanke erfüllte Titus, es konnte
der „andere" sein.
Lin häßlicher Lgoismus durchdrang Raspar, jener
andere wäre nicht er.
Ieder wollte Llvira heimführen.
Lin wenig Lekt hatte die Gemüter
haßte Rasxar, Rasxar war auf Titus
ihn zu kennen.
Llvira hatte mit Titus getanzt.
Auch mit Raspar.
Titus glaubte einen entscheidenden Lrsolg errungen
zu haben.
Raspar jubelte. Lr dachte sich schon als Millionär.
Als der Gesellschaftsabend zu Lnde, tras man sich
in der Garderobe.
Titus warf Raspar einen Blick zu, wie etwa ein
Schuß aus einem modernen cheldgeschütz.
Raspar verschlang diesen Titus mit den Augen.
So was thut nicht gut.
„kserr I" begann Titus vor Zorn bebend, als sich beide
beim Thor ins nebeldurchdrängte Dunkel der Nacht
hinaus begaben, „Sie haben sich heute wirklich
lächerlich benommenl Die himmlische Llvira
werden Sie nicht erobern."
„Vhol" erwiderte Rasxar, „es ist von
Ihnen eine kolossale Anmaßung, dies etwa zu
xhantasieren. N)ir sxrechen unsl"
Lr stöberte aufgeregt in seiner Briestasche
und zog eine Rarte.
Titus griss gleichsalls in seine Briestasche
und reichte Rasxar eine Rarte.
Beide verschwanden im Nebel wie Geister,
wenn die Mitternachtsstunde schlägt.
Am Morgen erwachte Titus mit einem
wüsten Roxf.
Rasxar hatte das Gesühl, als müsse er ein
halbes Dutzend bseringe verschlingen.
Das Duell war da.
Titus sah am Tisch die verhängnisvolle Rarte liegen.
Raspar bemerkte am Nachtkästchen das ihn er-
schütternde Resultat des nächtlichen lVortwechsels.
Da lächelte Titus eigentümlich.
Rasxar schmunzelte.
Die Visitkarte, welche Titus las, lautete auf einen Schuh-
macher, mit welcher sich derselbe zur Rexaratur störrisch gewor-
dener Stiefel emxfiehlt.
Raspar besichtigte eine verbrauchte Abonnements-Rarte
eines Friseurs auf zwölfmal Bartabnehmen.
„Schwindlerl" ries Titus empört.
„ksochstaplerl" tönte es von Rasxars Lixxen. „Aber ich
mag kein Duell, ich gchel"
„Diesem Nenschen will ich nicht begegnen," murmelte Titus,
„der stellt mich ja in der Gesellschaft bloß. Ade Llvira!"
Demnach trafen sie sich nicht; Titus suhr mit der lVestbahn
fort, Rasxar verduftete mit der Gstbahn.
Glückliche Llviral I. Schw.
Zpöttische Arage.
Schusterjunge: „Meesterin, die Supxe hat wohl eine Lnt-
ttungskur durchgemachtl"