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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 45.1901 (Nr. 536-548)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16555#0128
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Me g gendorfers Humoristische Blätter.

12^

Mt allem versehen.



Aöchin (zu einem Aoiporteur): „Lassen 5ie mich in Ruh'; wer wird denn das
Zeug lesen?"

Rolxorteur: „Wollen 5ie vielleicht Bücher oder Rarten über
Lhina?"

Zm Äefchichts-Unterricht.

Lehrer: „Was weißt Du von ,sechsundsechzig> ?"
Schüler: „Ein Aartensxiel sür zwei j?ersonenl"

Aalernenhofbluten.

Unterossizier (zu einem Linjät,rigen): „Donnerwetter, schießt der Rerl
Böckel Ihr Iahr ist ja die reinste Bock-Saisonl"

— „Na, Neier, Sie inachen ja ein duinmes Gesicht, wie ein Schneider,
den ein Student pränuinerando bezahltl"

Ätofse.

H^ermart're grübelnd deshalb nicht Dein bsirn,
Daß ksohem oft so nahe das Gemeine:

Ls kränzt das Lichenlaub die Lseldenstirn,

Und Licheln — sind der Lieblingsfraß der Schweine.

_ Julius Bentzinger.

(Zm merkwürdiges Atanufkript.

f>rofessor: „Ah, da kommt ja Rollege Schreckchen;

dem werde ich gleich mein neuestes Manuskript zeigen;

der wird staunen —

— „Donnerwetter, steht der Ulensch miserabel dal Dagegen ist ja ein
Rollmoxs noch die reinste Fahnenstangel"

— „Schulze, schneiden Sie keine Grimassen, wie ein altadeliger Schloß-
geist, der einem jdarvenu erscheinen mußl"

Sergeant (als ein Soldat den kleinen Finger rührt): „Rekrut Rlumpmeier,
wie können Sie sich erdreisten, nach ,Stillgestandeick noch den ,wilden
Mann^ zu spielenl"

„Nlüller, Sie xassen zum Soldaten wie ein Igel zum Sosakissenl"

Sie sind ja ein wahrer Rattenkönig vonAchillesfersenI"

über die vielen Geistesblitzel . . ."
 
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