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https://doi.org/10.11588/diglit.16557#0023
A7 e g g e n - o r f er s E)umoristische Blätter
l9
Mißverstauden.
„Und das sage ich Ihnen, Anöchelhnber, die Trinkgelder
werden geteiltl" schlotz Fran Gberleutnant von Berginann, die
am Abend eine Gesellschast geben wollte, eine längere Instruk-
tionsrede an den neukonnnandierten Burschen des therrn Gber-
leutnants.
Diese Meisung war veranlatzt worden durch die Beschwerden
des weiblichen Dienstpersonals. Mit gerechter Lntrüstung hatte
dieses erleben müssen, daß alle Burschen, so viele ihrer der 6err
Gberleutnant schon gehabt hatte, die beim Geleiten der sich
verabschiedenden Gäste absallenden reichlichen Trinkgelder als
ihr alleiniges, wohlerworbenes Tigentum betrachteten.
„Zu Besehl, gnädige Frau!" erwiderte prompt der Bursche.
Am andern Morgen tritt Rnöchelhuber ins Zimmer und
vergnügt lächelnd an die chrau Gberleutnant heran mit den
Morten:
„thier, gnädige Frau, sind Ihre neun Mark, achtzehn Mark
habe ich bekommen."
Schlumnste Ztrafe.
chrau (die in die Aüche tritt, als ibr Mann qerade die Röchin küßt)!
,Das sollst Du mir bützen, . . . von heute an koche ich selbstl"
(Lpigrmmn.
^Lom Dackel hab' ich die 5tatur,
Laus' 'rum aus krummen Bieren
Bom kltoppelchen die Freßnatur
And Lust, zu karessieren.
^ ^ ^ W. K.
Die von der (Karde.
chsatten Tie denn niemals Beigung, die INarinelausbahn
einzuschlagen, lherr Leutnant?"
,Ianz undenkbar, Inädigste; äh, habe jradezu chorreur vor
pllissieren — der Linie."
SLruwwetpeter für große Kinder.
l v! .nlhllliül' lNütbnIu
Der Strmvwetpeter.
Tieh einmal, hier steht er,
Der Nusikvertreterl
An den ksänden beiden
Ließ er sich nicht schneiden
Seiner Nägel kleinstes paar;
Aämmen ließ er nicht sein Lsaar.
Imxonierend, selbstbewußt
- /'
A
chj
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ch
wirst er stolz sich in die Brust.
Teine hohlen, minnevollen,
Uebernächt'gen Augen rollen.
wirre Phantasien wiegen
Tich aus seinen bleichen Zügen.
weltgebietend steht er da,
wartet aus ein schmelzend „Ah!" —
psuil ruft da ein jeder:
Garst'ger Ltruwwelxeter! O. Jegerl.
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Mißverstauden.
„Und das sage ich Ihnen, Anöchelhnber, die Trinkgelder
werden geteiltl" schlotz Fran Gberleutnant von Berginann, die
am Abend eine Gesellschast geben wollte, eine längere Instruk-
tionsrede an den neukonnnandierten Burschen des therrn Gber-
leutnants.
Diese Meisung war veranlatzt worden durch die Beschwerden
des weiblichen Dienstpersonals. Mit gerechter Lntrüstung hatte
dieses erleben müssen, daß alle Burschen, so viele ihrer der 6err
Gberleutnant schon gehabt hatte, die beim Geleiten der sich
verabschiedenden Gäste absallenden reichlichen Trinkgelder als
ihr alleiniges, wohlerworbenes Tigentum betrachteten.
„Zu Besehl, gnädige Frau!" erwiderte prompt der Bursche.
Am andern Morgen tritt Rnöchelhuber ins Zimmer und
vergnügt lächelnd an die chrau Gberleutnant heran mit den
Morten:
„thier, gnädige Frau, sind Ihre neun Mark, achtzehn Mark
habe ich bekommen."
Schlumnste Ztrafe.
chrau (die in die Aüche tritt, als ibr Mann qerade die Röchin küßt)!
,Das sollst Du mir bützen, . . . von heute an koche ich selbstl"
(Lpigrmmn.
^Lom Dackel hab' ich die 5tatur,
Laus' 'rum aus krummen Bieren
Bom kltoppelchen die Freßnatur
And Lust, zu karessieren.
^ ^ ^ W. K.
Die von der (Karde.
chsatten Tie denn niemals Beigung, die INarinelausbahn
einzuschlagen, lherr Leutnant?"
,Ianz undenkbar, Inädigste; äh, habe jradezu chorreur vor
pllissieren — der Linie."
SLruwwetpeter für große Kinder.
l v! .nlhllliül' lNütbnIu
Der Strmvwetpeter.
Tieh einmal, hier steht er,
Der Nusikvertreterl
An den ksänden beiden
Ließ er sich nicht schneiden
Seiner Nägel kleinstes paar;
Aämmen ließ er nicht sein Lsaar.
Imxonierend, selbstbewußt
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wirst er stolz sich in die Brust.
Teine hohlen, minnevollen,
Uebernächt'gen Augen rollen.
wirre Phantasien wiegen
Tich aus seinen bleichen Zügen.
weltgebietend steht er da,
wartet aus ein schmelzend „Ah!" —
psuil ruft da ein jeder:
Garst'ger Ltruwwelxeter! O. Jegerl.