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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 47.1901 (Nr. 562-574)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16557#0036
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Meggendorfers Hnrnoristische Blälter.

Struwwetpeter sür große KLnöer.

Der Loki machte hörbar „schwaxp"
Und biß ihm seine Daumen ab.

Da hob er an ein groß' Geschrei,

Ls lief das ganze Lsaus herbei.

5ie sagten sich verständnisvoll:

Ietzt treibt er 's Singen gar zu toll l
Sie packen ihn, wo sie ihn kriegen
Und sperren ihn mit viel vergnügen
In seinen Flügel fest hinein —
Silentium l Ietzt wird's gemein:

Die (Keschichte vom öösen Nriederich.

(ID)er Friederich, der Friederich,
cV Das war ein arger wüterichl
Lr rieß — man hört's im ganzen Lsausl —

Dem Flügel schier die Saiten 'raus.

Die Gpern hetzt' er all' zu Tod.

Der wagner, der litt große Not.

Und höre nur, wie bös er war:

Lr sang dazu Tenor sogarl

Dem Loki, seinem treuen ksund,
war der Sxektakel bald zu bunt:

Lr machte drei Takt pause schnell
Und zählte sie auf Lokis Fell.

Am Flügel sitzen alt und jung

Und spielen mit Begeisterung

Drauf los: „Ta — ra — ra — bummdiäh" —

Dem Friederich thut alles weh.

Er heulte gottserbärmelich,

Das reizte sehr den Friederich;

O. Jegerl.
 
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