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https://doi.org/10.11588/diglit.16557#0042
38
Meggendorfers t)uinoristische Blätter
Arech.
Lserr: 5ie wagen es, in diesern 5alon zu betteln?"
Ztrolch: „Natürlich; glauben !?ie rnelleicht, ich halte um die 6and Ihrer Lochter an?'
Das Beueäe vour Dackel.
Die Äremen des Älücks.
^tzxo inancher Ulensch wird deshalb nie zufrieden,
lveil ninnner er die Grenzen klar erkennt,
Die ihm sein eignes Aönnen weist hienieden,
^elbst menn er noch so hasteh strebt und rennt;
Iveil er die zehnte ^tuse stolz will tasten,
tVeil keuchend rühren init verdehnter 6and,
^tatt aus der sünsten Stuse sroh zu rasten,
Die sür ihn xatzt, aus der er sicher stand.
Jegerl.
^.örster Grünbein sitzt nnt seinen Freunden am ^-tammtisch und
O erzählt sein heutiges Lrlebnis init seinein „j?atent-Dackel".
„Ich sage Ihnen, ineine cherren, alle die Geschichten, die man
in den kVitzblättern liest über die G'scheitheit der Dackeln, er-
scheinen inir durchaus glaublich nach ineiner heutigen Lrsahrung.
Nachdem ich init ineinein IValdl süns ^tund iin Revier heruin-
gelausen, hab' ich einen ehrlichen ksunger und Durst verspürt
und inein bsundl auch, druin sind wir in Neuhaus, zwei 5tund
von hier, eingekehrt und
haben uns gestärkt. Nun
inachen wir uns aus den
kseiinweg. lNein Waldl legt
sich mitten aus die Stratze.
Da — ein Automobil rast
daher — ich pseise — ruse —
alles umsonst, das Viecherl
bleibt, wo es ist. Zum Glück
hat der Automobilist den
lhund auch gesehen und hält,
mit aller Gewalt die Bremse
ziehend, kaum einen Schritt
vor ihm an.
Ietzt erst sehe ich, datz
es mein Freund, der Mber-
zollamtsverwalter ^chnerser
ist, welcher mich auch gleich
einladet, mit nach lhause zu
sahren. Und der lValdl? —
Der sitzt natürlich schon
seelenvergnügt aus dem lVa-
gen. Ietzt geht mir ein Licht
aus. Der Lump war einsach zu saul zum Gehen und hat sich aus diese Art Gelegenheit verschasst, mit dem Lserrn Gberzollamts-
verwalter, den er schon von weitem erkannte, heimsahren zu können. ^o'n Luder!"
Meggendorfers t)uinoristische Blätter
Arech.
Lserr: 5ie wagen es, in diesern 5alon zu betteln?"
Ztrolch: „Natürlich; glauben !?ie rnelleicht, ich halte um die 6and Ihrer Lochter an?'
Das Beueäe vour Dackel.
Die Äremen des Älücks.
^tzxo inancher Ulensch wird deshalb nie zufrieden,
lveil ninnner er die Grenzen klar erkennt,
Die ihm sein eignes Aönnen weist hienieden,
^elbst menn er noch so hasteh strebt und rennt;
Iveil er die zehnte ^tuse stolz will tasten,
tVeil keuchend rühren init verdehnter 6and,
^tatt aus der sünsten Stuse sroh zu rasten,
Die sür ihn xatzt, aus der er sicher stand.
Jegerl.
^.örster Grünbein sitzt nnt seinen Freunden am ^-tammtisch und
O erzählt sein heutiges Lrlebnis init seinein „j?atent-Dackel".
„Ich sage Ihnen, ineine cherren, alle die Geschichten, die man
in den kVitzblättern liest über die G'scheitheit der Dackeln, er-
scheinen inir durchaus glaublich nach ineiner heutigen Lrsahrung.
Nachdem ich init ineinein IValdl süns ^tund iin Revier heruin-
gelausen, hab' ich einen ehrlichen ksunger und Durst verspürt
und inein bsundl auch, druin sind wir in Neuhaus, zwei 5tund
von hier, eingekehrt und
haben uns gestärkt. Nun
inachen wir uns aus den
kseiinweg. lNein Waldl legt
sich mitten aus die Stratze.
Da — ein Automobil rast
daher — ich pseise — ruse —
alles umsonst, das Viecherl
bleibt, wo es ist. Zum Glück
hat der Automobilist den
lhund auch gesehen und hält,
mit aller Gewalt die Bremse
ziehend, kaum einen Schritt
vor ihm an.
Ietzt erst sehe ich, datz
es mein Freund, der Mber-
zollamtsverwalter ^chnerser
ist, welcher mich auch gleich
einladet, mit nach lhause zu
sahren. Und der lValdl? —
Der sitzt natürlich schon
seelenvergnügt aus dem lVa-
gen. Ietzt geht mir ein Licht
aus. Der Lump war einsach zu saul zum Gehen und hat sich aus diese Art Gelegenheit verschasst, mit dem Lserrn Gberzollamts-
verwalter, den er schon von weitem erkannte, heimsahren zu können. ^o'n Luder!"