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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 47.1901 (Nr. 562-574)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16557#0056
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Meggendorfers H u ni o r i st i sch e Blätter

Kalte Dufche.

Angehende !?ängerin (nachdem sie ein Lied güsungen): „Nun, was rneinen 5ie,
darf ich mich jetzt mit meiner 5timme vor einer größeren Zuhörerschaft
hören lassen?"

Aritiker: „Nein, schonen Sie sie noch!"

Die Deputation.

Durchlaucht: „Gerne würde ich zu Lurem
cheste kommen, aber leider, bedaure, es
geht nicht, wirklich nichtl"
Bürgermeister (vertraulich): „Zprechen 5'
nur, Durchlaucht, wieviel brauchen
S' denn?"

Der lchtaue Aranch.

üdlockt der Franzl wia a Katzerl
Gar verweg'n aus 'm Ast,

Zupst gemüatli' reise Aexf'l,

Die der cherr Gott wachs'n laßt.

G'rad' so mitt'n drinn im Tchmaus'n
Aimmt der Bauer aa dazua,

Uut 'm Steck'n drohend schreit er:
„Gehst net 'runter srecher Bua!"

Und der arme chranzl jammert:
„lVenn i' nur a Leiter hätt',

Daß i' z'weg'n der sauern Aeps'l
Mir net d' Nax'n brech'n thät."

Rennt der Bauer schnell zur Scheuna
Um von dort a Leiter z'hol'n,
Unterdess'n hat schö' hoamli'

Sich der chranzl außi g'stohl'n.

W. Kammerer.

Rusrede.

chräulein: „Nan erzählt, ^ie wären gestern
aus dem Balle hingesallen?"

Uadett (der einen Ball in Livil mitgemacht): „Ia,

in Livil bin ich noch surchtbar un-
sicher!"

Denkmal eines Ärbonkels

nach einem Entwurse des Studiosus 5üstel.
 
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