54
Meggendorfers k)urnoristische Blätter.
Siruwwetpeter sür große KLnöer.
Vauttnchen.
Paulinchen war allein zu L)aus,
Oie Eltern waren beide aus.
AIs sie nun durch das Zimmer
sprang
lNit leichtem Mut und 5ing
und Sang,
Oa schellt's; durchs Guckerl
sieht sie steh'n
'nen Leutenant, nett anzuseh'n.
„Ei," sprach ste,„ei, wie hübsch
und fein l"
Oas muß ein treffiich Spielzeug
sein.
Ich laß ihn 'rein und schmacht
ihn an,
wie's oft ich las schon imRoman.
Und Minz und Maunz, die
Aatzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den pfoten:
„Die lNutter hat's verboten!
Miau I lNio! lNio I Niau!
Laß steh'n, sonst wirst du seine
Frau I"
Paulinchen hört die Aatzen nicht,
Der Leutnant aber lacht und spricht,
Er schäkert lustig, kichert laut,
G'rad' wie ihr's auf dem Bilde schaut.
paulinchen aber freut sich sehr
Und dreht ihr ^älschen hin und her.
Doch lNinz und lNaunz, die Aatzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den pfoten:
^Die lNulter hat's verboten I
lNiau l Mio l lNiau I lNio l
Laß ab! Sonst brennt er lichterloh."
Doch weh l Der wackre Leutenant
Aommt immer mehr in Liebesbrand.
Lr küßt ihr Lsändchen, küßt ihr ksaar,
Lr schließt sie in den Arm sogar.
Und lNinz und lNaunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien:
„kserbei! Zu ksilfe alt und jung I
Der kommt ja immer mehr in Schwung
lNiau! lNio! lNiau! !Niu!
Ietzt sind sie schon per du und du."
verlobt ist alles ganz und gar,
lNit ksaut und ksaar das junge paar;
Ein ksäuflein Schulden blieb allein —
Da springt der Alte hilfreich ein.
Und lNinz und lNaunz, die kleinen,
Die sihen da und weinen:
„lNiau! lNio! Miau I Mio l
Ach Gott, es geht gewöhnlich so;
Die beiden merken's auch wohl bald:
wir Aater sind gewöhnlich halt
wo Liebe arg ihr wesen treibt,
Das, was dann schließlich übrig bleibt."
Meggendorfers k)urnoristische Blätter.
Siruwwetpeter sür große KLnöer.
Vauttnchen.
Paulinchen war allein zu L)aus,
Oie Eltern waren beide aus.
AIs sie nun durch das Zimmer
sprang
lNit leichtem Mut und 5ing
und Sang,
Oa schellt's; durchs Guckerl
sieht sie steh'n
'nen Leutenant, nett anzuseh'n.
„Ei," sprach ste,„ei, wie hübsch
und fein l"
Oas muß ein treffiich Spielzeug
sein.
Ich laß ihn 'rein und schmacht
ihn an,
wie's oft ich las schon imRoman.
Und Minz und Maunz, die
Aatzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den pfoten:
„Die lNutter hat's verboten!
Miau I lNio! lNio I Niau!
Laß steh'n, sonst wirst du seine
Frau I"
Paulinchen hört die Aatzen nicht,
Der Leutnant aber lacht und spricht,
Er schäkert lustig, kichert laut,
G'rad' wie ihr's auf dem Bilde schaut.
paulinchen aber freut sich sehr
Und dreht ihr ^älschen hin und her.
Doch lNinz und lNaunz, die Aatzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den pfoten:
^Die lNulter hat's verboten I
lNiau l Mio l lNiau I lNio l
Laß ab! Sonst brennt er lichterloh."
Doch weh l Der wackre Leutenant
Aommt immer mehr in Liebesbrand.
Lr küßt ihr Lsändchen, küßt ihr ksaar,
Lr schließt sie in den Arm sogar.
Und lNinz und lNaunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien:
„kserbei! Zu ksilfe alt und jung I
Der kommt ja immer mehr in Schwung
lNiau! lNio! lNiau! !Niu!
Ietzt sind sie schon per du und du."
verlobt ist alles ganz und gar,
lNit ksaut und ksaar das junge paar;
Ein ksäuflein Schulden blieb allein —
Da springt der Alte hilfreich ein.
Und lNinz und lNaunz, die kleinen,
Die sihen da und weinen:
„lNiau! lNio! Miau I Mio l
Ach Gott, es geht gewöhnlich so;
Die beiden merken's auch wohl bald:
wir Aater sind gewöhnlich halt
wo Liebe arg ihr wesen treibt,
Das, was dann schließlich übrig bleibt."