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https://doi.org/10.11588/diglit.16550#0042
Meggendorfer-Blätter, Nünchen
38
's Wurstpapiert.
kH^t'ei tfunderl frißt a Murstpapierl,
wenn's nur guat riacha thuat.
Da lachen d' Leut', bald s' so was sehg'n,
's g'fallt eahna gar so guat.
Und nrancher, der so g'scheit da lacht —
Der kaust zur selbig'n Stund',
wenn g'rad' was recht schön herschaug'n thuat,
Den allergrößten Schund. O. Jcgcrl.
Mn schöner (Ledanke.
Ueberbrettl-Direktor: „Nietzsche sollte noch leben — und
ich allein sollte ihn sür mein Ueberbrettl gewinnenl"
Zerkreut.
Prosessor: „Brr, wie ich schwitze, (»ach d-r uhr sehend) und
dabei ist's nicht eininal so hciß, nur elf Grad!"
Natales Zusammentreffen.
„So, ineine lherrschaften, hier bringe ich den einen
bsasenbraten; der zweite folgt sogleich!"
. . . Miaul
--
Unterschied.
Gatte: „Alles, was Du zu mir sagst, will ich
hinunterwürgen, aber nicht alles, was Du inir kochst."
Setbsteinschähung.
— „So, Sie haben sich in den Alpen angekauft?"
Baronin: „Ia, es geht nichts über einen eigenen
Sonnenuntergang."
Das Bferd.
vo» Rodli Rodn.
"V^ein, so ein Pechl Anapp vor den großen Manövern
^ stand dem kserrn General sein treuer Fliegen-
schimmel Zeboath um, der Lenker so vicler Schlachtenl
Zeboath, der das „Radel" bei der Defilierung jedesmal
instinktiv auf der richtigen lsand gemacht hatte und hinter
demstnsxizierenden Dorgesetzten immer gerade so lange stehen
geblieben war, bis er ihn sagen hörte:
„Ich danke, Ljerr Mayor."
„Ich danke, lherr Vberstleutnantl"
„Ich danke kjerr Gberst!" — Und in den letzten
Iahren: „Ich danke lherr General!"
Dann slog Zeboath allemal davon — und immer nur
bis auf die Kammlinie des lhügels. Drüben aber, wo sein
Reiter gegen die Sicht gedeckt war, fiel er in pas . . . .
Und dieses Prachtpferd stand um — knapp vor den
großen Manövernl —
Der lherr General ging mit sich zu Rate. Ein Pferd
finden, das ist nicht leicht — besonders ein Generalspferd.
Ls muß figurant sein, stark (denn der ljerr General ist
schwer), äußerlich feurig, innen aber sromm. Das Pferd
muß im Feuer stehen, gehorsam sein, darf nicht schlagen,
nicht beißen, muß die Fliegen vertragen.
. . . und soll nicht viel kosten. Denn aus Staub ist der
Ukensch gemacht und — kann pensioniert werden.
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's Wurstpapiert.
kH^t'ei tfunderl frißt a Murstpapierl,
wenn's nur guat riacha thuat.
Da lachen d' Leut', bald s' so was sehg'n,
's g'fallt eahna gar so guat.
Und nrancher, der so g'scheit da lacht —
Der kaust zur selbig'n Stund',
wenn g'rad' was recht schön herschaug'n thuat,
Den allergrößten Schund. O. Jcgcrl.
Mn schöner (Ledanke.
Ueberbrettl-Direktor: „Nietzsche sollte noch leben — und
ich allein sollte ihn sür mein Ueberbrettl gewinnenl"
Zerkreut.
Prosessor: „Brr, wie ich schwitze, (»ach d-r uhr sehend) und
dabei ist's nicht eininal so hciß, nur elf Grad!"
Natales Zusammentreffen.
„So, ineine lherrschaften, hier bringe ich den einen
bsasenbraten; der zweite folgt sogleich!"
. . . Miaul
--
Unterschied.
Gatte: „Alles, was Du zu mir sagst, will ich
hinunterwürgen, aber nicht alles, was Du inir kochst."
Setbsteinschähung.
— „So, Sie haben sich in den Alpen angekauft?"
Baronin: „Ia, es geht nichts über einen eigenen
Sonnenuntergang."
Das Bferd.
vo» Rodli Rodn.
"V^ein, so ein Pechl Anapp vor den großen Manövern
^ stand dem kserrn General sein treuer Fliegen-
schimmel Zeboath um, der Lenker so vicler Schlachtenl
Zeboath, der das „Radel" bei der Defilierung jedesmal
instinktiv auf der richtigen lsand gemacht hatte und hinter
demstnsxizierenden Dorgesetzten immer gerade so lange stehen
geblieben war, bis er ihn sagen hörte:
„Ich danke, Ljerr Mayor."
„Ich danke, lherr Vberstleutnantl"
„Ich danke kjerr Gberst!" — Und in den letzten
Iahren: „Ich danke lherr General!"
Dann slog Zeboath allemal davon — und immer nur
bis auf die Kammlinie des lhügels. Drüben aber, wo sein
Reiter gegen die Sicht gedeckt war, fiel er in pas . . . .
Und dieses Prachtpferd stand um — knapp vor den
großen Manövernl —
Der lherr General ging mit sich zu Rate. Ein Pferd
finden, das ist nicht leicht — besonders ein Generalspferd.
Ls muß figurant sein, stark (denn der ljerr General ist
schwer), äußerlich feurig, innen aber sromm. Das Pferd
muß im Feuer stehen, gehorsam sein, darf nicht schlagen,
nicht beißen, muß die Fliegen vertragen.
. . . und soll nicht viel kosten. Denn aus Staub ist der
Ukensch gemacht und — kann pensioniert werden.