Lothar Meggendorfers humoristische Blätter (11.1892 (Nr. 92-104))

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§. Me g g e n d o rf e r s h> u m o rist is ch e Blätter.

Vedenklicher Munsch.

Doktor: „Aun Liese, was soll dir deun das Lhristkind
bringen?"

Lieschen: „Ich wünsche mir Haare zum Herunterthun
wie Mama sie hat!"

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^in neuer Sau;.

„5ie lvarcn ja anr Nordp ol, giebtes dort anch einenchasching?"
„Gewiß, ich tanzte dort hanptsächlich Nordpolkal"

Bauer: „Iessas, Alte, wenn i nur nit'mal mein' Ber-
stand verlier'?"

Bäurin: „Unsinn! Der is ja so gut in dei'm dicken
Achädel verschlossen!"

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slsrotzende s^raueu.

„N?ie sind sie nüt Ihrem Gatten znsrieden?"

„G schlecht, ich hab' jetzt mein eigenes Schinollziininerl"
„Das ist nichts, ich mein eigenes 1)ersöhnnngszimmer."

^bsu!

„tt)as die blondc Schriftstellerin Lmma Tanticinen kriegtl"
„Iawohl, die reine T a n t i e m m a I"

Aprurh.

Ist a 5tiick 5peck im Urant versteckt,

No sait der tjans, daß 's Rraut ehm schmcckt.

-^88S>-

-Mc-

Vuppelker (srund.

„Sie heiraten eine Adelige?"
„Ia, ihres Stammbaumcs
wegenl 5ie wissen ja, wie ich
siir Botanik schwärme."

„viel Geld hat sie anch I"
„)a, schwärm' eben nebenher
anch noch fiir ttiineralogie I"

^rklärlich.

„Nit ei' Nacht im ganzen Iahr
kann i' d' Angen schließen. . . .
„M, 5ie armer, beklagenswcrter

Mann."

„A was, beklagenswert I Bin
— Nachtwächter I"

"Verschnappk.

Banki er: „chaben Sie Schnlden?"
Freier: „N?as wiirde mich
sonst vcranlafscn zn
heiraten?"

^in (Zastmahl der I^ekLanakis.

Nektanabis, die Nönigin,
Erzählt uns lherodot,
Neherrschte einst Aegyptenland
^ehr schneidig und sehr flott!
Im j?lötz stehts nicht zu leseu,
Maun Aöuigin sie geweseu —

Doch überliesert wird,

Sie hätt' ost gut soupiert.
Linst hatte sie sein arraugiert
Liu Garteusest am Nil,
Trüsselpasteten, Austern gab's,
klnd Sekt gar aus — Kltvillk.