L. Rt e g g e n d o r s e r s chumoristische Blätter.
53
Auch eine Iagd.
„Ach, ich weiß ja jetzt selbst, wie dunun es von
mir war!" seufzte er zerknirscht. „Aber meine gereizte
Phantasie — meine schlechten Nerven — der momen-
tane Raptus! Leien Lie mir nicht böse deshalb!"
„Aa!" sagte ich und wischte
mir den Lchweiß ab. „Reden wir
nicht mehr davon! Aber
das weiß ich: Rovel-
listen jage ich nicht
wieder!"
Der dankbare chumherer.
bj err: „llnverschämt! t?orlstn warf ich 5ie zur Thüre
lstnaus und nun sind 2ie schon wieder da?''
thauchierer: „Gott, halten 5e mir sor ungebildet?!
tvill Ihnen ja nur meinen Dank dasor ab-
st atten!"
--
Mnst unb Zeht.
enn Alles rnht im Bchlnmmer,
, IVacht heimlich lauschend sie,
Bis uuter ihrem Leuster
Lr pseist die A'lelodie:
„Aomm' herab, o TNadouua Theresa!
Aomm' herab, ach wie schöu ist die Nacht!
— Ich hab' dir eiu cherz voller Liebe
Uud dusteude Rosen gebracht!" —
Dauu huscht sie hiuunter iu's Gärtcheu
Zu dem Geliebteu sacht,
Das gab eiu Aüsseu uud Aoseu —
G wie schöu, wie schöu war die Nacht!
Nuu ist die Zeit vergaugeu,
Sie schritteu zum dlltar,
Sie heißeu jetzt „cherr uud Lrau TNaier"
Uud siud eiu glückliches st>aar.
2luch jetzt mituuter pseist's uächteus,
Bis daß die Gattiu erwacht:
„Aomm' herab, o Rladouna Theresa!
Aomm' herab! O wie schöu ist die dstacht!"
^chlastruukeu erhebt sich die Lrau
Uud macht das Feuster aus;
Da steht ihr Ubäuucheu druuteu
Und schmeichelud kliugt es heraus:
„dllte schmeiß' mer amal
De chausschlüssel ruuuer!" I. Galm.
Kinderlogik.
Nkama: „Uans, ich miinsche mir zu meinem Gcburtstage
von dir weiter nichts, als daß du recht sleißig und
gehorsam bist!"
Lsans: „Na, meinetwegen! ^o'n Geburtstag hält
ja, gottlob, auch nur 'n — Tag an!"
(öigeniürnlich.
Rat: „Ligentnmlich, sterr Assessor, sobald ^ie aus's
Bureau kommen, ist die Bureau-llhr um eine halbe 5tunde
vorgegangen." —
Der Glltmj'ltige.
„Ietzt heißt's aber auspassen!"
_—
„Aruzi erürk'n."
„Beinah' wär' ich aber doch mitkommen."
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Auch eine Iagd.
„Ach, ich weiß ja jetzt selbst, wie dunun es von
mir war!" seufzte er zerknirscht. „Aber meine gereizte
Phantasie — meine schlechten Nerven — der momen-
tane Raptus! Leien Lie mir nicht böse deshalb!"
„Aa!" sagte ich und wischte
mir den Lchweiß ab. „Reden wir
nicht mehr davon! Aber
das weiß ich: Rovel-
listen jage ich nicht
wieder!"
Der dankbare chumherer.
bj err: „llnverschämt! t?orlstn warf ich 5ie zur Thüre
lstnaus und nun sind 2ie schon wieder da?''
thauchierer: „Gott, halten 5e mir sor ungebildet?!
tvill Ihnen ja nur meinen Dank dasor ab-
st atten!"
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Mnst unb Zeht.
enn Alles rnht im Bchlnmmer,
, IVacht heimlich lauschend sie,
Bis uuter ihrem Leuster
Lr pseist die A'lelodie:
„Aomm' herab, o TNadouua Theresa!
Aomm' herab, ach wie schöu ist die Nacht!
— Ich hab' dir eiu cherz voller Liebe
Uud dusteude Rosen gebracht!" —
Dauu huscht sie hiuunter iu's Gärtcheu
Zu dem Geliebteu sacht,
Das gab eiu Aüsseu uud Aoseu —
G wie schöu, wie schöu war die Nacht!
Nuu ist die Zeit vergaugeu,
Sie schritteu zum dlltar,
Sie heißeu jetzt „cherr uud Lrau TNaier"
Uud siud eiu glückliches st>aar.
2luch jetzt mituuter pseist's uächteus,
Bis daß die Gattiu erwacht:
„Aomm' herab, o Rladouna Theresa!
Aomm' herab! O wie schöu ist die dstacht!"
^chlastruukeu erhebt sich die Lrau
Uud macht das Feuster aus;
Da steht ihr Ubäuucheu druuteu
Und schmeichelud kliugt es heraus:
„dllte schmeiß' mer amal
De chausschlüssel ruuuer!" I. Galm.
Kinderlogik.
Nkama: „Uans, ich miinsche mir zu meinem Gcburtstage
von dir weiter nichts, als daß du recht sleißig und
gehorsam bist!"
Lsans: „Na, meinetwegen! ^o'n Geburtstag hält
ja, gottlob, auch nur 'n — Tag an!"
(öigeniürnlich.
Rat: „Ligentnmlich, sterr Assessor, sobald ^ie aus's
Bureau kommen, ist die Bureau-llhr um eine halbe 5tunde
vorgegangen." —
Der Glltmj'ltige.
„Ietzt heißt's aber auspassen!"
_—
„Aruzi erürk'n."
„Beinah' wär' ich aber doch mitkommen."