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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 11.1892 (Nr. 92-104)

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https://doi.org/10.11588/diglit.26547#0072
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L. 21Ie g g e n ö o r fe rs L)umoristisch e Blätter.

Lehrer: „A)er liebt alle im
Dorfe gleich?"

Ha:rs: „Nein Bater, — denn
er will Gemeinderat werden!"

--

Wabrheii.

Der winnnert und der prahlt,

2ie lngcn alle zwei!

Oenn echte lBahrheit spricht
5tets rnhig nnd srei I

Schwieriger Äall'.

Bater: „Zchämst du dich nicht, so ungekämmt in die Achule
geheir zu wollen?"

Böhnchen: „Aber Papa, du kämmst dich doch auch nicht!"

--

K u sernenh ofb tütcn.

Der Soldat hat sich nberall srei zn bewegen, den Blick srei in die
lvelt, wie ein frankierter Bries!

llnteroffizier (zn einein Soldaten, an dessen lllontnr eine Flaninseder hängt:)
„g;a ist denn Fastnacht, weil 5ie als Bogelstranff niaskiert daher
koniinen?!"

Viereckigcs (btück llnd ccktiges (Lnde.

Rechtecklanglich, straniine Rante,
Lebten still als Angetrante
llnd niit gleicher Lieb' nnd Tren'
sdslegten sie der Sprossen zwei.

Bechtecksöhnchen, grad ans's lhaar
Seinein j)apa ähnlich war,
Töchterchen jedoch 'ne trante
Allerliebst verjiingte Rante I

Bald noch kam als weitres Glied
Lin gar niedlich Rhomboid,

Das der lllntter Ähnlichkeit
Lint mit jdapas Länglichkeit.

Richt zn Lnde war der Legenl
jdapa sprach: Ra meinetwegen!
lsabe zwar die G'schicht schon satt,
Doch zeig her — ha, ein UAiadrat!
 
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