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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 11.1892 (Nr. 92-104)

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https://doi.org/10.11588/diglit.26547#0077
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6S

L. Meggendorfers L)umoristische Blätter.

Dichkerling in der ^lemnre.

Oer A)eister.

„s)sui, schäinen chie sich nicht, den kleinen Rnaben auch
schon mit zum Betteln zu nehmen!"

Lrlauben chie rnir, mein bserr: „Der ist bei mir in
der Lehre!"

-»—-

ab' in schdillen Nkondennächden
Bkanch' boedisch Lied geschriewen
(chchade um de viele Dinde)
Ungedruckd sin se gebliewen!

Warf darum den lyr'schen Grembel
Linfach gänzlich ihwer'n bsaufen,
Dichdede nu realisdisch — —
Godd! Der Mensch will doch
v ergaufen!

Güchen! Blid den cherrn Derlegern
Mar och jedzd nischd auszerichden -
nu frag' ich eenen Menschen:

„Wie soll Nnsereens denn dichden?!"

O. Bromberger.

^uf dem Iliandr.

Dame: „Besteht hier am Grte ein Tier-
schutzverein?"

TVirt (mißtrauisch): „Das nicht; wir haben
aber auch so wie so kein Klavier!"

I^aiv.

Rausmann: „wünschen 5ie ein jdsund
herben oder süßen Lacao?"

Dienstmädchen: „G, das ist egah meine
cherrin ist ja kurzsichtiq!"

Varmn.

Gast: „lVarum ist denn das
Squerkraut gar so schwarz?"
lVirt: „sjsa wissen's, der Rein-
lichkeit h alberlass'ich's mit
den Stiefeln eintretenl"
 
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