L. Bleggen d orfers b)umoristische Blätter.
^53
Lin weihnachtsabend.
Mie ost wohl die 2llte heute las
Den sreudigen, lieben Bries!
Zlch, manchen Gedanken weckte er,
Der lange im b^erzen schlies.
Sie siehet den Rnaben sroh gedeih'n,
j)hn reisen znm s)nngling heran,
Lr will ja ihr Trost im Alter sein,
Sie schntzen, so viel er kann.
Nun trieb ihn hinaus die wanderlust,
bsinaus nnd hinaus anss Meer! —-
Mie wird doch der Alten jetzt ums cherz
So wehe, und ach, so schwer!
Doch wollt' er znm heutigen Weihnachtssest
Bestimmt in der cheimat sein. —
Noch einmal die ^llte zitternd nimmt
Den Bries aus dem Lichenschrein.
j)m Lehnstuhl, die Brille treu am Aug',
Durchliest sie die snße Aund; —
Tin Lächeln von seligem Abutterglnck
Berschönt den umsurchten Mnnd.
Lr kommt, denn es kann nicht anders sein;
Sie weiß es, er hält sein U)ort. —
Sie legt nun den Bries gedankenvoll
Zln seinen verlassenen Grt. —
Und wieder verharret am Fenster sie
Und lauschet aus jeden Schritt. —
Der ?lbend vergeht, kein j)osthorn bringt
Den schmerzlich Lrsehnten mit. —
Znr Auchtaden.
Uame: „Sagen 5ie doch, hat Schiller nicht auch werke in ratem
Linband geschrieben?"
Trost.
„Geben ist seliger, denn nehmen, sagte der kleine lllar, als er sechs
Tatzen bekam." --—
Astodern.
jdfisfig sei der lllensch, unverschämt und schlau,
Denn das allein erhebt ihn über alle Treaturen.^
Da borsten die jdlanken — ein Felsenrisf
Und donnernd umtobts die See — —
Der Ubast schwimmt allein,
„G, Ubutter--
im Sturme tönts':
leb' wohl-
ade!" — -—-
Am Strande des Uborgcns Lischer ziehn
Die Trnmmer des > Lchiffs herans.
U)dr bringt wohl des Uindes letzten Gruß
Dem Utntterlein nach Uaus?
c>—
Die Lichtlein erlöschen am weihnachtsbaum,
j)m Stnbchen wird's still und kalt;
Die Alte, im weichen Lehnenstnhl,
Tmpsindet des Schlass Gewalt.
Und tieser und tieser sinkt ihr Lsaupt,
Sie lächelnd im Schlnmmer nickt,
Die wanduhr leis am Uamingesims
Tintönig weiter tickt.
Und Ubntterlein schläst; sie träumet so snß:
))hr ruhet am bserzen ihr Uind
Gndessen an's Lenster senszend klopst
Der srostige Nordeswind.
* *
-i-
Znr selbigen Ltnnde, da tobt der Sturm
Lntsesselt und wild aus's Ubeer,
Tr schleudert ein halbzerschelltes Lchiff
In rasender U)ut einher.
„O gntiger chimmel errette uns!"
So stöhnt an Bord ein Uäann;
<Lr klammert sich zitternd und todesmatt
An dem wankenden Ulastbaum an.
j)hm rinnet die Thräne glnhend heiß
bsinab in den dunklen Bart;
Lr denkt in der Ferne des Mntterleins,
Das sehnend des Sohnes harrt. —
wild brausen die wellen, bergeshoch
Das wrack in die Lsöhe sliegt,
Dann ties in die Gründe sich der Mast
Ubit seinem Begleiter biegt.
Ein beliebtes W c i >i u a ch t S g c s ch e n k sind die verbcsscrtcn
Triruttpliklappselfcl, glcichzcitig Stuhl, Faiiteuil, Chaisclviiglic, als
Postpackct vcrsendbar, solid coiistruirt u. billig, mit Drcllsitz
verstärkte 3 dicsc mit Armlehnen 4 c/L, mit Berläugcrung 6
mit Sonucudach 8 pvlirt uud fciucr Sitz 2 u. 3
mchr bci I Ii. >»< > I< > , I-'raukNirt u .11., F-ahrthor.
Dasclbst ciuc größerc Partic fast ucue ciscruc Gnrtcn-
klappstnhlc ü 2 cijcruc Tischc n nd Bänkc 5 aL.rc.
sehr daucrhaft und billig. Mustcr gcgen Nachuahmc.
.60
8cd>iN- I - -23. 24. 2ö . . - - 8.
scbobs l - 26. k>!i 31 - » . . 8.50
kcWch '7 777 7 7 7' ''7'
! » ^srreo » 3. » »
IlOllOMLV k. t^lllllil»!8) ljtt<lrij!e8l, änill'lWM 12.
Hlikil«! LlttLUttiliLnskir'ttss« 3.
Nrliüktlicli: ,iin8tvr«1uiu: äneod v. Losvsräsn, OnIvsrstra.c>.t 96. — lisrlin:
8. Isra.rikl, Orsnuäisrstrg.sss 20. — vensvs: 1?. 8tuälsr, 3 Nus äu IVIont-
Lluns.—Iluinburx: IV. lNglins ssnr., Oünssrnurkt 23. — I.vnilisrx: IVntoni Nulski.
— Zlilnno: Lurlo 8izisrnunä, Oorso Vist.Iüing.nus1s. — vnrls: ä. Verr^, II Hus 8srids.
— vrng: ä. ä. dtott. — liottvrilnni: ä. ä. 8pruist, Lggn 25. — 8t. Vvtvrsdnr^: ä. Liosic.
är/tlied varnr oinpkodlsn boi O
Sclinclit. 8ll Cf., einreln 15 l'f.
lunlsn- rinä Viu'äuiiuiicrsdesciirvcräci'.
(E' üur velrt, >vr»ir vvn ^potdeirer C. ^ttuultlt jVttelrLolxsr in Ootdu.
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Lr will ja ihr Trost im Alter sein,
Sie schntzen, so viel er kann.
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So wehe, und ach, so schwer!
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Noch einmal die ^llte zitternd nimmt
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Durchliest sie die snße Aund; —
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Berschönt den umsurchten Mnnd.
Lr kommt, denn es kann nicht anders sein;
Sie weiß es, er hält sein U)ort. —
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„Geben ist seliger, denn nehmen, sagte der kleine lllar, als er sechs
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jdfisfig sei der lllensch, unverschämt und schlau,
Denn das allein erhebt ihn über alle Treaturen.^
Da borsten die jdlanken — ein Felsenrisf
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Der Ubast schwimmt allein,
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im Sturme tönts':
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Tintönig weiter tickt.
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So stöhnt an Bord ein Uäann;
<Lr klammert sich zitternd und todesmatt
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j)hm rinnet die Thräne glnhend heiß
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Lr denkt in der Ferne des Mntterleins,
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Dann ties in die Gründe sich der Mast
Ubit seinem Begleiter biegt.
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Triruttpliklappselfcl, glcichzcitig Stuhl, Faiiteuil, Chaisclviiglic, als
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